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Bank of England sieht Wachstum und Inflation schwächer

Veröffentlicht am 12.11.2014, 12:25
Aktualisiert 12.11.2014, 13:29
Bank of England sieht Wachstum und Inflation schwächer

n LONDON (dpa-AFX) - Die britische Notenbank gibt sich weniger zuversichtlich für die Wirtschafts- und Preisentwicklung. In dem am Mittwoch veröffentlichten Inflationsbericht senkte sie ihre Prognosen sowohl für das Wirtschaftswachstum als auch für die Inflation im Königreich. Das britische Pfund geriet im Nachgang unter Druck, die Renditen für britische Staatsanleihen fielen. Das deutet darauf hin, dass rasche Zinsanhebungen aus Investorensicht immer unwahrscheinlicher werden.

Die britische Wirtschaft dürfte 2015 um 2,9 Prozent und 2016 um 2,6 Prozent wachsen, prognostiziert die Notenbank. Das sind je 0,2 Prozentpunkte weniger, als im vorherigen Inflationsbericht vom August angenommen wurden. Die Wachstumsprognose für das laufende Jahr wurde unverändert bei plus 3,5 Prozent belassen. Deutlicher nach unten ging es mit den Inflationsprognosen: Die Verbraucherpreise dürften im laufenden Jahr um 1,2 Prozent steigen, gefolgt von 1,4 und 1,8 Prozent in den Jahren darauf. Die Prognose für 2014 wurde um 0,7 Punkte gekürzt, diejenige für 2015 um 0,3 Punkte gesenkt.

Notenbankchef Mark Carney sagte während der Vorstellung des Berichts, die Konjunktur setze ihren Normalisierungsprozess nach dem schweren Einbruch infolge der Finanzkrise fort. Für die erwartete Zinswende gab er sich gewohnt bedeckt: Einen Zeitpunkt für die erste Leizinsanhebung nach der langjährigen Krise wollte er nicht nennen. Zumal Art und Weise der Straffung wichtiger seien als der Zeitplan. Dieser hänge von der konjunkturellen Entwicklung ab. Die Zinsstraffung werde graduell und langsam erfolgen, bekräftigte der Kanadier.

Von der Bank of England wurde lange erwartet, dass sie als erste große Zentralbank die Zinswende vollführt. Diese Erwartungen haben sich in den vergangenen Monaten verändert: Die Inflationsentwicklung zeigt trotz eines starken Wirtschaftswachstums eher nach unten als nach oben. Auch die Lohnentwicklung bleibt schwach. Zudem haben sich die Wachstumsaussichten eingetrübt. Ein wichtiger Grund ist die schwache Konjunktur im Euroraum. Hinzu kommen politische Risiken wie die zahlreichen Krisenherde auf der Welt. Deswegen gilt es als zunehmend fraglich, ob die Notenbank schon im Frühjahr 2015 mit Zinsanhebungen beginnt.

nn

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