HONGKONG/MUMBAI/SHANGHAI/SINGAPUR/TOKIO (dpa-AFX) - Die Wahlergebnisse in Griechenland und Frankreich haben die asiatischen Aktienmärkte zum Wochenauftakt überwiegend tief ins Minus gedrückt. Sie setzten damit die schwache Entwicklung der vergangenen beiden Handelstage fort. Börsianer verwiesen auf Sorgen über den weiteren Kurs Europas in der Schuldenkrise, welche die Renditen nicht nur für griechische und französische Staatsanleihen in die Höhe trieben, sondern auch für festverzinsliche Wertpapiere aus Italien und Spanien.
Bei den griechischen Parlamentswahlen haben die beiden großen Parteien, die den von der EU geforderten Sparkurs mittragen, ihre Regierungsmehrheit verloren. Zudem wurde in Frankreich der Sozialist Francois Hollande, der sich im Wahlkampf gegen den strikten Sparkurs Deutschlands gestellt hatte, wie erwartet zum neuen Staatspräsidenten gewählt. Dazu kam der schwache US-Arbeitsmarktbericht vom Freitagnachmittag. Dieser zeigte, dass die Beschäftigung in der weltgrößten Volkswirtschaft im April weniger stark zugenommen hat als erwartet.
Der MSCI Asia Apex 50, der die Aktienkurse der 50 größten Unternehmen Asiens exklusive Japan abbildet, büßte 2,36 Prozent auf 831,00 Punkte ein. An der Börse in Hongkong verlor der Hang-Seng-Index 2,61 Prozent auf 20.536,65 Punkte. Der Shenzhen CSI 300 Index, der die Aktien der 300 größten Unternehmen vom chinesischen Festland mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen enthält, schaffte indes als einer der wenigen Gewinner ein kleines Plus von 0,07 Prozent auf 2.717,78 Punkte. Noch besser hielt sich der Sensex in Mumbai, der um 0,16 Prozent auf 16.858,62 Punkte vorrückte. Der südkoreanische Leitindex Kospi verlor derweil 1,64 Prozent auf 1.956,44 Punkte, und der Singapurer FTSE Straits Times Index fiel um 2,08 Prozent auf 2.928,34 Punkte.
In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225 nach einer zweitägigen Handelspause um 2,78 Prozent schwächer bei 9.119,14 Punkten und sank damit auf den tiefsten Stand seit Mitte Februar. Der breit gefasste Topix fiel um 2,62 Prozent auf 772,06 Punkte. Insbesondere die Aktien exportorientierter Unternehmen gerieten stark unter Druck. So sackten die Titel des Elektronikkonzerns Sony um 4,49 Prozent ab. Auch die Aktien des Autobauers Honda gehörten mit minus 5,61 Prozent zu den größten Verlierern im Nikkei./gl/ck
Bei den griechischen Parlamentswahlen haben die beiden großen Parteien, die den von der EU geforderten Sparkurs mittragen, ihre Regierungsmehrheit verloren. Zudem wurde in Frankreich der Sozialist Francois Hollande, der sich im Wahlkampf gegen den strikten Sparkurs Deutschlands gestellt hatte, wie erwartet zum neuen Staatspräsidenten gewählt. Dazu kam der schwache US-Arbeitsmarktbericht vom Freitagnachmittag. Dieser zeigte, dass die Beschäftigung in der weltgrößten Volkswirtschaft im April weniger stark zugenommen hat als erwartet.
Der MSCI Asia Apex 50, der die Aktienkurse der 50 größten Unternehmen Asiens exklusive Japan abbildet, büßte 2,36 Prozent auf 831,00 Punkte ein. An der Börse in Hongkong verlor der Hang-Seng-Index
In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225