Washington (Reuters) - In der US-Wirtschaft sind im Juli weit mehr Jobs als erwartet entstanden.
Firmen und Staat stellten zusammen 209.000 neue Mitarbeiter ein, wie die Regierung in Washington am Freitag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit lediglich 183.000 gerechnet. Die separat ermittelte Arbeitslosenquote sank um einen Tick auf 4,3 Prozent.
Die US-Notenbank Federal Reserve soll Vollbeschäftigung fördern und hat dieses Ziel nun praktisch erreicht. Sie hat ihren Leitzins zuletzt auf die neue Spanne von 1,0 bis 1,25 Prozent angehoben und will bis zum Jahresende nachlegen, falls die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen.
Viele Investoren sind jedoch noch nicht davon überzeugt, dass die Notenbank nach zwei Erhöhungen in diesem Jahr tatsächlich eine dritte folgen lässt. Die neuen Job-Zahlen dürften den Befürwortern einer Anhebung in die Hände spielen: Denn der Stellenaufbau ist weit stärker als nötig wäre, um mit dem Bevölkerungswachstum in den Vereinigten Staaten Schritt zu halten: Dafür genügen laut Experten 75.000 bis 100.000 neue Stellen pro Monat.