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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 19.02.2014 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 19.02.2014, 17:09

USA: Baubeginne und -genehmigungen fallen stärker als erwartet

Die Baugenehmigungen sanken im Januar ebenfalls stärker als erwartet. Sie fielen laut Regierungsangaben um 5,4 Prozent auf 937 000. Bankvolkswirte hatten nur mit einem Rückgang auf 975 000 gerechnet. Im Vormonat hatte die Zahl noch bei revidiert 991 000 (zunächst: 986 000) gelegen.

USA: Erzeugerpreise steigen wie erwartet

WASHINGTON - In den USA hat sich der Preisauftrieb auf Produzentenebene im Januar wie erwartet etwas verstärkt. Wie das amerikanische Arbeitsministerium am Mittwoch mitteilte, stieg die Inflationsrate von 1,1 Prozent im Vormonat auf 1,2 Prozent. Im Monatsvergleich stiegen die Erzeugerpreise um 0,2 Prozent. Hier hatten Volkswirte nur einen Zuwachs um 0,1 Prozent erwartet.

Britische Arbeitslosenquote steigt - Mehr Spielraum für Niedrigzinsen

LONDON - In Großbritannien ist die Arbeitslosigkeit im Schlussquartal 2013 überraschend gestiegen. In den drei Monaten bis inklusive Dezember habe die Arbeitslosenquote im Vergleich zum vorangegangenen Zeitraum von 7,1 Prozent auf 7,2 Prozent zugelegt, teilte das nationale Statistikbüro ONS am Mittwoch mit. Volkswirte hatten hingegen ein Verharren der Quote auf dem niedrigsten Stand seit März 2009 erwartet. In Verbindung mit einem Abrutschen der Inflation unter die Marke von 2,0 Prozent sehen Experten mehr Spielraum für niedrige Zinsen in Großbritannien.

IWF lobt Portugal - aber weiter Risiken und Reformbedarf

WASHINGTON/LISSABON - Knapp dreieinhalb Monate vor dem Verlassen des Euro-Rettungsschirms hat der Internationale Währungsfonds (IWF) Portugal ein gutes Zeugnis ausgestellt. Die Aussichten für die nächste Zeit hätten sich gebessert, Portugal sei in seinem Sanierungsprogramm auf Kurs, heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht des Fonds zum jüngsten Prüfbesuch der Troika aus IWF, EU und Europäischer Zentralbank. 'Große Risiken' und Reformbedarf blieben für das Krisenland allerdings bestehen.

Hollande und Merkel wollen Finanzsteuer noch vor Europawahl

PARIS - Deutschland und Frankreich wollen noch vor der Europawahl Ende Mai eine Einigung über die seit Jahren angekündigte Finanztransaktionssteuer erreichen. Das erklärten der französische Präsident François Hollande und Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwoch nach gemeinsamen Beratungen beider Regierungen in Paris. Im Gespräch ist nun eine stufenweise Einführung.

Renzi macht Tempo: Italiens neue Regierung bis zum Wochenende

ROM - Italiens designierter Ministerpräsident Matteo Renzi (39) kommt bei den Vorbereitungen seiner Regierung schnell voran. Nach Konsultationen mit den Parteien sagte Renzi am Mittwoch in Rom, er wolle am Abend Staatschef Giorgio Napolitano Bericht erstatten und am Donnerstag dann sein Regierungsprogramm ausarbeiten. Nach dem Zeitplan würde Renzi bereits am Samstag den - in der italienischen Politik üblichen - Vorbehalt gegen eine Regierungsbildung aufheben und sein Kabinett vorstellen. Schon am Montag könnte es ein Vertrauensvotum geben, wie es für beide Kammern des italienischen Parlaments vorgesehen ist.

Anleger halten sich bei Aufstockung von Bundesanleihen zurück

FRANKFURT - Die seit Jahresbeginn deutlich rückläufigen Marktzinsen scheinen sich in einem geringeren Interesse an festverzinslichen Wertpapieren niederzuschlagen. Bei einer Versteigerung zehnjähriger Bundesanleihen lagen die Gebote am Mittwoch erstmals seit knapp eineinhalb Jahren unter dem angestrebten Aufstockungsbetrag. Nach Zahlen der Bundesbank belief sich die Nachfrage auf 4,33 Milliarden Euro bei einem Angebotsvolumen von 5,0 Milliarden Euro. Finanzfachleute sprechen in diesem Fall von einer 'technischen Unterzeichnung'.

China verkauft US-Staatsanleihen in Milliardenhöhe

WASHINGTON - Amerikas größter Gläubiger China hat im Dezember so viele US-Staatsanleihen verkauft, wie seit zwei Jahren nicht mehr. Laut Zahlen des US-Finanzministeriums vom Dienstag schrumpfte der chinesische Bestand an US-Staatspapieren um 47,8 Milliarden Dollar (34,8 Milliarden Euro) auf 1,27 Billionen Dollar. Es ist der stärkste Rückgang seit Dezember 2011.

Bank of England verspricht moderate Zinswende - Minutes

LONDON - Die britische Notenbank hat ihr Versprechen bekräftigt, Zinsanhebungen - sobald sie anstehen - sachte zu vollführen. Ein entsprechender Passus findet sich im Protokoll zur jüngsten Sitzung des geldpolitischen Ausschusses von Anfang Februar. Wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Mitschrift ebenfalls hervorgeht, fielen die Entscheidungen, den Leitzins und das Volumen des Anleihekaufprogramms unverändert zu belassen, jeweils einstimmig. Über die neue 'Guidance', mit der die Notenbank einen Einblick in ihre Zinspolitik geben will, wurde auf der Zinssitzung nicht abgestimmt.

Ukraine: Finanzmärkte nach Gewalteskalation unter Druck

FRANKFURT - Die Eskalation der Gewalt zwischen Regierung und Opposition in der Ukraine macht sich auch am Finanzmarkt des Landes bemerkbar. Versicherungen gegen einen Ausfall ukrainischer Staatsanleihen verteuerten sich am Mittwoch sprunghaft. Die Risikoaufschläge, die für eine Anlage in staatlichen Schuldtiteln verlangt werden, legten ebenfalls deutlich zu. Die Rendite der zweijährigen, auf Dollar lautenden Anleihe des Landes stieg am Mittwochvormittag um 87 Basispunkte auf 16,3 Prozent und knüpfte damit an den starken Anstieg seit Beginn der Woche an.

Bundesbank-Präsident Weidmann: Niedrigzinsen kein Dauerzustand

FRANKFURT - Europa sollte sich nach Worten von Bundesbank-Präsident Jens Weidmann nicht an billiges Zentralbankgeld gewöhnen. 'Jeder muss sich bewusst sein, dass die Niedrigzinsen kein Dauerzustand sein werden', sagte Weidmann der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' (Mittwoch). Die Bürger könnten sich darauf verlassen, dass die Euro-Notenbanken für eine stabile Währung einträten: 'Dazu gehört auch, dass der EZB-Rat die Leitzinsen dann anheben wird, wenn sich Inflationsrisiken zeigen werden. Dann müssen wir rechtzeitig reagieren. Dafür werde ich mich einsetzen', sagte Deutschlands oberster Währungshüter.

Bundesbankchef Weidmann ist gegen breit angelegte Wertpapierkäufe der EZB

FRANKFURT - Die Bundesbank hält beim Kampf gegen mögliche Deflationsrisiken wenig von breit angelegten Wertpapierkäufen durch die Europäische Zentralbank (EZB). 'Dadurch, dass wir nicht nur Anleihen einzelner Mitgliedstaaten kaufen, sondern Anleihen aller Staaten, wird das Problem der monetären Staatsfinanzierung (...) nicht automatisch beseitigt', sagte Bundesbankchef Jens Weidmann im Gespräch mit der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' (Mittwochausgabe). Zudem verwies er darauf, dass die Europäische Zentralbank einen anderen Ordnungsrahmen als etwa die US-Notenbank Fed oder die britische Zentralbank habe.

GfK: Europäische Verbraucher wieder positiver gestimmt

NÜRNBERG - Die Stimmung der europäischen Verbraucher hat sich im Laufe des zurückliegenden Jahres deutlich aufgehellt. 'Vor allem die Konjunkturerwartungen haben sich auf breiter Front verbessert. Auch die Einkommenserwartungen konnten im Großen und Ganzen zulegen', sagte Rolf Bürkl vom Marktforschungsinstitut GfK (ETR:GFK) in Nürnberg. 'Etwas geringer allerdings sind die Erholungstendenzen bei der Anschaffungsneigung.' Noch immer gebe es teils deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern. Deutschland bleibt die Hochburg der Optimisten, wie die GfK am Mittwoch mitteilte. Für die repräsentative Erhebung wurden Bürger in 14 europäischen Staaten befragt.

/rob/jkr

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