Von Gina Lee
Investing.com - Die Stimmung in der chinesischen Industrie hat sich im April leicht eingetrübt. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex (PMI) liegt allerdings noch immer im Bereich, der ein Wachstum anzeigt. Auch im Dienstleistungssektor kam die Erholung ins Stottern.
Die vom National Bureau of Statistics (NBS)}} am Freitagmorgen herausgegebenen Daten zeigten, dass der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes (PMI) für April auf 51,1 von 51,9 im März fiel. Volkswirte hatten mit 51,7 gerechnet. Der PMI für das nicht-verarbeitende Gewerbe sank auf 54,9 und lag damit ebenfalls unter dem Märzwert von 56,3. Beide Stimmungsbarometer hielten sich jedoch oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
Der für die Privatwirtschaft ermittelte Caixin Einkaufsmanagerindex für die Industrie erhöhte sich im April auf 51,9 von 50,6 im März. Erwartet wurde ein Wert von 50,8. In der kommenden Woche folgt noch der Caixin PMI für den Dienstleistungssektor.
Die Zahlen belegen, dass sich "Chinas Wirtschaft weiterhin stetig erholt", aber einige der befragten Unternehmen äußerten sich kritisch zu Themen wie Chip-Knappheit, mangelhafter internationaler Logistik, Engpässen bei Containern und steigenden Frachtraten," so NBS-Ökonom Zhao Qinghe in einer Mitteilung.
Laut der Mitteilung stellen eine Verlangsamung des Angebots und der Nachfrage im verarbeitenden Gewerbe sowie ein steigender Kostendruck weiterhin eine Herausforderung dar.
Gleichzeitig kurbelt ein stärkeres Verbrauchervertrauen die Dienstleistungsbranche an. Das Land hob zu Beginn des Jahres die Reisebeschränkungen auf.