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FOKUS 1-US-Börsen vor Fed-Bericht und Intel-Zahlen uneinheitlich

Veröffentlicht am 12.10.2010, 18:19
Aktualisiert 12.10.2010, 18:24
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* Fed will im Handelsverlauf Zinsprotokoll veröffentlichen

* Bericht über China-Bankenregeln belastet

(neu: Dax, Apple, China, aktualisierte Kurse)

New York, 12. Okt (Reuters) - Vor der Veröffentlichung des Zinsprotokolls der US-Notenbank Fed haben die US-Börsen am Dienstag uneinheitlich notiert. Zu schaffen machte der Wall Street die Warnung der Vize-Chefin der Zentralbank vor den Gefahren zu niedriger Zinsen. Zudem bestätigte eine chinesische Staatszeitung einen Reuters-Bericht vom Vortag, wonach die Volksrepublik die Mindestreserve-Anforderungen für Großbanken erhöht, um die Kreditvergabe zu dämpfen. Anleger sorgten sich, dass das wiederholte Eingreifen der Behörden den für die Weltkonjunktur wichtigen Wachstumsmotor China verlangsamen könnten. Technologiewerte notierten vor allem wegen Kursgewinnen bei Apple etwas höher.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel bis zum Mittag in New York 0,3 Prozent auf 10.979 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 0,2 Prozent auf 1163 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gewann 0,1 Prozent auf 2405 Punkte. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> mit 6304 Punkten knapp unter dem Vortagesschluss von 6309 Zählern.

Spekulationen, die Fed könne der US-Konjunktur doch weniger stark unter die Arme greifen als von vielen Börsianern erhofft, belasteten das Marktgeschehen. Es sei denkbar, dass eine lockere Geldpolitik letztlich zur übermäßigen Kreditnachfrage führe und damit die Gefahr von Finanzblasen verstärke, warnte die Stellvertreterin von Fed-Chef Ben Bernanke, Janet Yellen. Die Fed wollte das Protokoll ihrer Sitzung vom 21. September gegen 20.00 Uhr MESZ veröffentlichen.

Auf den Kauflisten der Börsianer standen die Aktien des Kosmetikkonzerns Avon Products. Die Papiere kletterten 2,8 Prozent. Zuvor hatte eine britische Zeitung berichtet, dass der französische Konkurrent L'Oreal Avon kaufen könnte.

Mit einem Plus von 0,2 Prozent wurden die Anteilsscheine von Intel kaum verändert gehandelt. Nach Börsenschluss an der Wall Street wird der weltgrößte Chipproduzent seinen Quartalsbericht veröffentlichen.

Zu einer regelrechten Kursexplosion kam es bei den Aktien von King Pharmaceuticals. Der weltgrößte Arzneimittelhersteller Pfizer will den Konkurrenten für 3,6 Milliarden Dollar kaufen. Die Dividendenpapiere von King Pharmaceuticals sprangen 39,5 Prozent in die Höhe, Pfizer-Titel handelten indes 0,1 Prozent im Minus.

Bei den Technologiewerten gewann die Aktie von Apple, nach einer Heraufstufung des Preisziels durch die Analysten von Barclays. Das Papier legte 0,5 Prozent zu.

(Reporter: Caroline Valetkevitch; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Boris Berner)

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