von Robert Zach
Investing.com - Die Umsätze im US-Einzelhandel sind im Januar stärker gestiegen als erwartet. Jedoch wurden die Zahlen per Berichtsmonat Dezember stark nach unten gesetzt.
Die Einzelhandelsumsätze sind um 0,2 Prozent gestiegen. Volkswirte hatten mit einer Stagnation gerechnet. Der Vormonat wurde jedoch von minus 1,2 auf minus 1,6 Prozent heruntergesetzt - der tiefste Wert seit September 2009.
Per Summe sind damit die Einzelhandelsumsätze im Dezember und Januar um 1,4 Prozent gesunken. Das erklärt auch, warum der US-Dollar-Index kurz nach der Bekanntgabe der Zahlen unter Druck geraten ist, während der EUR/USD moderat zulegen konnte.
Ohne die volatilen Autoverkäufe stiegen die Umsätze im Einzelhandel um 0,9 Prozent. Experten hatten hier mit einem Wert von 0,3 Prozent gerechnet. Der Vormonat wurde von minus 1,8 Prozent auf minus 2,1 Prozent nach unten gesetzt.
Die Control Group, also der Teil der Einzelhandelsumsätze, der in das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) einfließt, stieg im Januar um 1,1 Prozent (erwartet 0,6 Prozent). Aber auch hier wurden die Zahlen für den Vormonat um 0,6 Prozent auf 2,3 Prozent heruntergesetzt.
Der Bericht der US-Einzelhandelsumsätze per Februar wird wahrscheinlich erst am 1. April veröffentlicht. Grund dafür war der teilweise US-Regierungsstillstand.
Die Verbraucherausgaben machen mehr als 70 Prozent aller wirtschaftlichen Aktivitäten in den USA aus. Die Einzelhandelsumsätze machen daraus mehr als ein Drittel aus. Die rückläufigen Umsätze im Einzelhandel zeigen, dass die US-Wirtschaft mit zunehmenden Gegenwinden zu kämpfen hat.