Sichern Sie sich 40% Rabatt
👀 👁 🧿 Biogen: +4,56% nach Quartalszahlen. Unsere KI erkannte das Potenzial bereits im März 2024.
Welche Aktie wird als nächstes durchstarten?
Jetzt Aktien finden

Exporte überraschend gut - "Es bleiben viele Baustellen"

Veröffentlicht am 10.12.2018, 11:01
Aktualisiert 10.12.2018, 11:01
© Reuters. Export cars are loaded on a RoRo ship of Italian Grimaldi Group at a terminal in the port of Hamburg

Berlin (Reuters) - Die deutschen Exporteure sind trotz der Handelskonflikte überraschend gut in den Jahresendspurt gestartet.

Im Oktober verkauften sie 0,7 Prozent mehr ins Ausland als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Mit einem so kräftigen Plus hatten Experten nicht gerechnet, nachdem die Ausfuhren im September wegen der schwächeren Weltkonjunktur noch um 0,4 Prozent geschrumpft waren. Die Importe legten im Oktober sogar um 1,3 Prozent zu, was auf eine kräftige Binnennachfrage hindeutet.

"Nach den letzten schwachen Monaten verschafft dies der deutschen Wirtschaft ein Durchatmen in einem insgesamt eher schwachen Exportjahr 2018", sagte der Außenhandelschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Volker Treier. "Der gute Oktober kann nicht verbergen, dass im gesamtem Jahr die Dynamik im Welthandel nachgelassen hat. Die deutschen Unternehmen spüren das." Das Wachstum der Ausfuhren falle 2018 nur halb so kräftig aus wie angenommen. "Das kostet der deutschen Exportwirtschaft 55 Milliarden Euro", sagte Treier. "2018 ist ein verlorenes Jahr für die deutschen Exporteure", pflichtete DekaBank-Volkswirt Andreas Scheuerle bei. "Das lag bislang aber weniger am Handelsstreit, sondern vor allem an der globalen Abkühlung. Von den Handelskonflikten wurde die deutsche Industrie noch kaum getroffen."

Das zuletzt positive Ergebnis dürfe nicht dazu verleiten, in vorweihnachtliche Sorglosigkeit zu verfallen, warnt auch der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA). "Es gibt weltweit viele Baustellen, die ein großes Risiko für den Welthandel bedeuten", betonte BGA-Präsident Holger Bingmann nicht nur mit Blick auf den Handelsstreit zwischen den beiden größten Volkswirtschaft USA und China. Schon die am Dienstag anstehende Abstimmung im britischen Unterhaus über den EU-Ausstiegsvertrag werde maßgeblich mitentscheiden, wie es weitergehe. "Sollte das Abkommen scheitern, wäre der ungeordnete Brexit fast unausweichlich – mit unabsehbaren Folgen für die europäische und britische Wirtschaft", warnte Bingmann. "Das würde erhebliche Unruhe in die ohnehin schon unruhigen Zeiten bringen."

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Von Januar bis Oktober verkauften die deutschen Unternehmen Waren im Wert von 1,105 Billionen Euro ins Ausland, was einem Plus von 4,1 Prozent zum Vorjahreszeitraum entspricht. Das Geschäft mit den EU-Ländern wuchs dabei mit 5,0 Prozent überdurchschnittlich, das mit der Euro-Zone sogar um 5,8 Prozent. Die Ausfuhren in die sogenannten Drittländer - zu denen die weltgrößten Volkswirtschaften USA und China gehören - nahm hingegen nur um 2,8 Prozent zu.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.