Ausverkauf oder Korrektur? Zeit für kluge Investments – So gehst du vor!Raus aus dem Risiko

Deutschland: Ifo-Index enttäuscht im Januar - Industrie zeigt Erholungstendenzen

Veröffentlicht am 27.01.2020, 10:12
© Reuters.
XAU/USD
-
DE40
-
JPY/USD
-
GC
-
ESH25
-
1YMH25
-
NQH25
-
MDAXI
-
DE10YT=RR
-
US10YT=X
-

von Robert Zach

Investing.com - Nach fünf Anstiegen in Folge ist der viel beachtete Ifo-Geschäftsklimaindex per Januar erstmals wieder gefallen. Das Konjunkturbarometer verschlechterte sich von 96,3 im Dezember auf 95,9 im Januar. Von Investing.com befragte Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf 97,0 gerechnet. Grund dafür waren vor allem die Sub-Indizes Bauhauptgewerbe und Dienstleistungssektor, wo die Skepsis mit Blick auf die kommenden Monate zunahm. Das verarbeitende Gewerbe zeigt dagegen Anzeichen für eine Erholung, wie es in der Pressemitteilung des Ifo heißt.

Enttäuscht hat auch die Erwartungskomponente des Ifo-Index. Diese ist im Vergleich zum Vormonat um 1 Punkt auf 92,9 gefallen.

Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage verbesserte sich indes von 98,8 auf 99,1. Erwartet wurde jedoch ein Wert von 99,2.

"Dies ist ein Warnsignal für diejenigen, die mit einer imposanten Erholung der deutschen Wirtschaft rechnen. Tatsächlich glauben wir, dass die Wirtschaft in der ersten Hälfte dieses Jahres weiterhin nur mit einem sehr mäßigen Tempo wachsen wird", erklärte Andrew Kenningham, Europa-Chefanalyst bei Capital Economics in einer Schnelleinschätzung. "Die Aufschlüsselung nach Sektoren zeigt, dass die Industriekomponente gestiegen, die Dienstleistungskomponente jedoch gesunken ist. Das deckt sich mit unserer Ansicht, dass eine Verbesserung im exportorientierten Fertigungssektor mit einer allmählichen Abschwächung der Inlandsnachfrage zusammenfällt".

Beim Ifo-Index werden monatlich gut 9.000 Unternehmen aus Handel, Bau- und Industrie zu ihrer Einschätzung der konjunkturellen Lage befragt. Steigt der Indexwert, dann gilt dies als Hinweis auf eine Besserung der wirtschaftlichen Lage und damit steigendem Wirtschaftswachstum. Fällt er dagegen, so gilt dies als Indiz für eine sich abschwächende Konjunktur.

Die Reaktion der Märkte

Der DAX zeigte keine große Reaktion auf den Konjunkturindikator aus Deutschland. Im Fokus der Anleger steht weiterhin die Furcht vor einer Ausbreitung des chinesischen Coronavirus. Inzwischen ist die Zahl der Toten auf 80 gestiegen, 2.798 Menschen sollen mit dem Virus infiziert sein. Das deutsche Aktienbarometer fällt zur Stunde um 205 Punkte auf 13.372 Zähler. Für den MDAX geht es um 415 Punkte nach unten auf 28.387 Zähler.

Die US-Futures signalisieren im vorbörslichen Handel kräftige Verluste für die großen US-Börsen: der Dow Jones verliert 293 Punkte und der S&P 500 fällt knapp 1 Prozent. Für die Nasdaq geht es um 1,23 Prozent nach unten.

Gefragt waren indes sichere Häfen: der Goldpreis verteuert sich um 7,55 Dollar auf 1.579 Dollar je Feinunze. Der japanische Yen legt gegenüber dem US-Dollar um 0,30 Prozent zu.

In Deutschland sinkt die Zehnjahresrendite um 3 Basispunkte auf -0,36 Prozent, das Pendant aus den USA verliert 5 Basispunkte auf 1,625 Prozent.

Hinweis: Hier geht es zur Seite mit den Futures-Kursen, hier zum DAX-Chart, hier zur technischen DAX-Übersichtsseite und hier zu den DAX-Einzelwerten. Die wichtigsten Wirtschaftsereignisse des Tages finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.