MADRID (dpa-AFX) - Auf spanischen Flughäfen droht kurz vor Weihnachten ein Streikchaos. Die großen Gewerkschaftsverbände CCOO und UGT erwägen, aus Protest gegen geplante Stellenkürzungen bei Iberia zu einem Streik bei der spanischen Fluggesellschaft aufzurufen. Für die geplanten Arbeitsniederlegungen sei die Zeit zwischen dem 14. und 21. Dezember im Gespräch, verlautete am Dienstag aus Gewerkschaftskreisen.
Der Streik solle an diesem Donnerstag beim Arbeitsministerium offiziell angemeldet werden. Danach soll das Kabinen- und Bodenpersonal von Iberia zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen werden. Dies hätte nach Informationen der Zeitung 'El Mundo' Auswirkungen auf die Flüge zahlreicher Linien, weil Iberia auf den spanischen Flughäfen auch das Handling für andere Gesellschaften vornehme.
Der Mutterkonzern IAG (International Airlines Group (IAG), zu dem auch British Airways gehört, will bei Iberia 4.500 Arbeitsplätze abbauen, fast ein Viertel der 20.000 Stellen. Die Gewerkschaften lehnen Verhandlungen über das Vorhaben ab, weil sie darin eine 'Zerschlagung von Iberia' sehen.
Die Pilotengewerkschaft Sepla will sich aus rechtlichen Gründen an dem Streikaufruf nicht beteiligen. Nach ihrer Ansicht ist das Schlichtungsverfahren nach einem früheren Piloten-Streik nicht abgeschlossen, nachdem ein Gericht den Schlichterspruch für ungültig erklärt hatte. Verkehrsministerin Ana Pastor warnte, Spanien könne sich in der jetzigen Krisenzeit einen Streik in einem strategischen Sektor wie dem Flugverkehr nicht leisten./hk/DP/jha
Der Streik solle an diesem Donnerstag beim Arbeitsministerium offiziell angemeldet werden. Danach soll das Kabinen- und Bodenpersonal von Iberia zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen werden. Dies hätte nach Informationen der Zeitung 'El Mundo' Auswirkungen auf die Flüge zahlreicher Linien, weil Iberia auf den spanischen Flughäfen auch das Handling für andere Gesellschaften vornehme.
Der Mutterkonzern IAG
Die Pilotengewerkschaft Sepla will sich aus rechtlichen Gründen an dem Streikaufruf nicht beteiligen. Nach ihrer Ansicht ist das Schlichtungsverfahren nach einem früheren Piloten-Streik nicht abgeschlossen, nachdem ein Gericht den Schlichterspruch für ungültig erklärt hatte. Verkehrsministerin Ana Pastor warnte, Spanien könne sich in der jetzigen Krisenzeit einen Streik in einem strategischen Sektor wie dem Flugverkehr nicht leisten./hk/DP/jha