Investing.com - Das Wirtschaftswachstum in der Euro-Zone hat sich im Vergleich zum Vorquartal deutlich abgeschwächt. Wie Eurostat am Freitag mitteilte, stieg das im zweiten Quartal ermittelte Bruttoinlandsprodukt (BIP) (vorläufig) im Vergleich zum Vorquartal um 0,2 Prozent. Das entsprach den Erwartungen. Im ersten Quartal erreichte die EU mit 0,4 Prozent noch einen doppelt so hohen Wachstumsclip. Im Vergleich zum Vorjahresquartal verlangsamte sich das Bruttoinlandsprodukt von 1,3 auf 1,2 Prozent. Volkswirte hatten jedoch mit nur 1,1 Prozent gerechnet.
Die höchsten Wachstumsraten im Vergleich zum Vorquartal wiesen Ungarn mit 1,1 Prozent und Rumänien mit 1 Prozent auf, während das Wachstum im Vereinigten Königreich um 0,2 Prozent und in Deutschland und Schweden um jeweils 0,1 Prozent zurückging.
Wie Eurostat mitteilte, hatten die Konsumausgaben der privaten Haushalte einen positiven Einfluss auf das BIP-Wachstum. Gleiches gilt für die Bruttoanlageinvestitionen. Als Belastungsfaktor erwies sich dagegen der Handelsbilanzsaldo. Exporte stagnieren, während die Importe um 0,2 Prozent anzogen.