FRANKFURT (dpa-AFX) - Dem schwachen Feiertagshandel am deutschen Aktienmarkt sind am Dienstag weitere Verluste gefolgt: Im Klammergriff der europäischen Schuldenkrise und anhaltender Wachstumssorgen rutschte der Dax im frühen Handel um 3,06 Prozent ab auf 5.211,94 Punkte. Der MDax sackte um 3,54 Prozent ab auf 7.874,27 Punkte und der TecDax verlor 3,25 Prozent auf 624,21 Punkte.
'Der Beginn des neuen Quartals hat leider keinen Stimmungswandel mit sich gebracht', schrieb Marktanalyst Cameron Peacock von IG Markets. Am Freitag hatte der deutsche Leitindex mit einem Abschlag von rund 25 Prozent das schwächste Quartal seit neun Jahren abgeschlossen. Die entscheidenden Fragen bleiben dem Experten zufolge offen: Sind die Probleme nicht bereits eingepreist? Und wenn nein, an welchem Punkt beginnt die Verlockung der inneren Werte am Aktienmarkt unwiderstehlich zu werden?
Zunächst sorgt die schwache Wall Street mit den tiefsten Schlusskursen der wichtigsten US-Indizes seit über einem Jahr jedoch abermals für sehr negative Vorgaben. Der Future auf den Dow Jones Industrial ging am Morgen weiter auf Talfahrt und auch der Euro setzte seinen Rutsch gegenüber dem US-Dollar fort.
FINANZWERTE BLEIBEN BESONDERS UNTER DRUCK
Finanzwerte bleiben im Fokus, zumal Merrill Lynch hochrangige Vertreter von Banken und Versicherungen zu einer Branchenkonferenz in London versammelt. Dort wird am Vormittag auch Deutsche-Bank-Vorstand Josef Ackermann sprechen. Viele Marktteilnehmer erwarten, dass er dabei das Gewinnziel für das Gesamtjahr noch stärker in Frage stellt. Entsprechend deutlich ging es für die Aktien des deutschen Branchenprimus um 6,00 Prozent auf 24,200 Euro nach unten. Die Commerzbank-Papiere gehörten mit minus 6,30 Prozent auf 1,650 Euro ebenfalls zu den schwächsten Dax-Werten.
Am Indexende erwischte es die Aktien von HeidelbergCement angesichts des weiteren Kursrutsches bei den Cemex-Titeln besonders schwer. Sie fielen um 6,91 Prozent auf 25,120 Euro. Alleine am Vortag waren die Papiere des brasilianischen Baustoff-Wettbewerbers um fast 18 Prozent abgesackt. Grund seien anhaltende Sorgen um die Finanzlage des Unternehmens, sagte ein Händler.
US-ABSATZ GUT - AUTOWERTE DENNOCH SCHWACH
Der Autosektor steht mit US-Absatzzahlen im Blick. Von den Schuldensorgen der US-Regierung und der allgemein mauen Konsumstimmung haben die US-Autohändler im September nichts gespürt. Die Autoverkäufe legten sowohl bei den heimischen Herstellern wie auch den deutschen Anbietern kräftig zu. Der europäische Marktführer Volkswagen setzte 35,6 Prozent mehr Fahrzeuge ab als im Vorjahresmonat. Unter den deutschen Premiumherstellern führt BMW auf dem US-Markt mit einem Plus von 11,4 Prozent. Ein Börsianer sprach von guten Ergebnissen der deutschen Hersteller. 'Das könnte den Aktien helfen, wenn der Markt nicht seinen Abwärtstrend fortsetzen würde', gab er dennoch ein ernüchterndes Fazit. Die VW-Vorzüge gehörten mit minus 6,30 Prozent auf 89,30 Euro zu den schwächsten Dax-Werten - BMW und Daimler erging es mit Abschlägen von über 4 Prozent kaum besser./ag/ck
'Der Beginn des neuen Quartals hat leider keinen Stimmungswandel mit sich gebracht', schrieb Marktanalyst Cameron Peacock von IG Markets. Am Freitag hatte der deutsche Leitindex mit einem Abschlag von rund 25 Prozent das schwächste Quartal seit neun Jahren abgeschlossen. Die entscheidenden Fragen bleiben dem Experten zufolge offen: Sind die Probleme nicht bereits eingepreist? Und wenn nein, an welchem Punkt beginnt die Verlockung der inneren Werte am Aktienmarkt unwiderstehlich zu werden?
Zunächst sorgt die schwache Wall Street mit den tiefsten Schlusskursen der wichtigsten US-Indizes seit über einem Jahr jedoch abermals für sehr negative Vorgaben. Der Future auf den Dow Jones Industrial
FINANZWERTE BLEIBEN BESONDERS UNTER DRUCK
Finanzwerte bleiben im Fokus, zumal Merrill Lynch hochrangige Vertreter von Banken und Versicherungen zu einer Branchenkonferenz in London versammelt. Dort wird am Vormittag auch Deutsche-Bank-Vorstand
Am Indexende erwischte es die Aktien von HeidelbergCement
US-ABSATZ GUT - AUTOWERTE DENNOCH SCHWACH
Der Autosektor steht mit US-Absatzzahlen im Blick. Von den Schuldensorgen der US-Regierung und der allgemein mauen Konsumstimmung haben die US-Autohändler im September nichts gespürt. Die Autoverkäufe legten sowohl bei den heimischen Herstellern wie auch den deutschen Anbietern kräftig zu. Der europäische Marktführer Volkswagen setzte 35,6 Prozent mehr Fahrzeuge ab als im Vorjahresmonat. Unter den deutschen Premiumherstellern führt BMW auf dem US-Markt mit einem Plus von 11,4 Prozent. Ein Börsianer sprach von guten Ergebnissen der deutschen Hersteller. 'Das könnte den Aktien helfen, wenn der Markt nicht seinen Abwärtstrend fortsetzen würde', gab er dennoch ein ernüchterndes Fazit. Die VW-Vorzüge