Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

GESAMT-ROUNDUP: Hitzige Debatte über Euro-Aus Griechenlands - Erpressungsvorwurf

Veröffentlicht am 04.01.2015, 17:18
Aktualisiert 04.01.2015, 17:21
GESAMT-ROUNDUP: Hitzige Debatte über Euro-Aus Griechenlands - Erpressungsvorwurf

ATHEN/BERLIN (dpa-AFX) - Drei Wochen vor der Neuwahl in Griechenland ist die Diskussion über einen Euro-Austritt des Krisenlandes wieder voll entbrannt. Nach einem "Spiegel"-Bericht hält die Bundesregierung einen Euro-Austritt des Krisenlandes inzwischen für verkraftbar. Dementiert wurde das am Wochenende zwar weder vom Kanzleramt noch vom Finanzministerium. Allerdings bestritt der stellvertretende Regierungssprecher Georg Streiter, dass das eine Kursänderung in der deutschen Politik bedeute. "Die Bundesregierung geht davon aus, dass Griechenland auch weiterhin seinen Verpflichtungen nachkommen wird."

Die Linke warf der Regierung Erpressung und gezielte Destabilisierung Griechenlands vor. Die AfD sprach dagegen von später Einsicht der Regierung. Der tschechische Präsident Milos Zeman forderte sogar einen Ausschluss Griechenlands aus der Währungsunion.

LINKSPARTEI SYRIZA AUCH INNENPOLITISCH UNTER DRUCK

Die in den Umfragen führende Linkspartei Syriza, die den Sparkurs aufkündigen und einen Schuldenerlass verhandeln will, gerät aber auch innenpolitisch unter Druck. Die am Samstag vollzogene Spaltung der traditionsreichen Regierungspartei Pasok könnte sie wertvolle Prozente kosten. Der frühere Regierungschef und ehemalige Pasok-Vorsitzende Giorgos Papandreou (62) gründete die neue Partei "Bewegung der Demokraten (und) Sozialisten".

Der "Spiegel" berichtete unter Berufung auf Regierungskreise, Kanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) hielten ein Ausscheiden des Krisenlandes aus dem Euro inzwischen für verkraftbar. Grund für diese Einschätzung seien Fortschritte, die die Eurozone seit dem Krisenhöhepunkt 2012 gemacht habe.

EUROZONE FÜR AUSTRITT GEWAPPNET?

Dazu zähle der Europäische Stabilitäts-Mechanismus (ESM), über den Staaten im Notfall mit bis zu 500 Milliarden Euro gerettet werden können. Auch sei die Ansteckungsgefahr für andere, ehemals gefährdete Länder wie Irland oder Portugal nicht mehr so groß.

Dem griechischen Vize-Regierungschef Evangelos Venizelos zufolge hat Schäuble im Jahr 2011 den Austritt Griechenlands aus der Eurozone vorgeschlagen. Das sagte er der Athener Zeitung "Kathimerini".

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.