Der gesetzliche Mindestlohn steigt zum Jahreswechsel auf 8,84 Euro pro Stunde. Das teilte die von der Regierung eingesetzte Mindestlohnkommission am Dienstag in Berlin mit. Die Berechnung orientiert sich am Tarifindex des Statistischen Bundesamtes, in den rund 500 Tarifabschlüsse einfließen.
Der Mindestlohn war zu Beginn des Jahres 2015 eingeführt worden. Ab 2017 wird er erstmals angepasst. Über die Höhe hat nun die mit Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern besetzte Kommission entschieden. Umstritten in dem Gremium war bis zuletzt, ob bei der neuen Festlegung auch Tarifabschlüsse berücksichtigt werden, die zwar schon beschlossen, aber noch nicht wirksam geworden sind.