BERLIN (dpa-AFX) - In Deutschland drehen sich nach Ansicht des Bundesverbandes WindEnergie zu viele alte Windräder. 'Diese müssen schneller durch moderne, leistungsstärkere Anlagen ersetzt werden', sagte der Präsident des Verbands, Hermann Albers, in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Der Fachbegriff dafür ist Repowering. 'Dieser Prozess verläuft bisher relativ zurückhaltend.'
So seien im vergangenen Jahr bundesweit nur um die 70 Anlagen repowert worden. Ihr Anteil am Bau neuer Windräder liege bei unter zehn Prozent. 'Ich hatte gehofft, dass er bei 30 Prozent liegt.' Den Grund für den schleppenden Prozess sieht Albers in veralteten Vorschriften zum Bau von Windrädern. Sie verhinderten häufig, dass die Behörden in den Bundesländern neue Anlagen zuließen.
'Viele dieser Erlasse basieren auf dem Stand der Technik der 90er Jahre', sagte Albers. 'Sie entsprechen nicht dem, wie moderne Windparks heute aufgestellt sind.' Eine Reihe von Bundesländern habe etwa Bauhöhengrenzen für Windräder beschlossen, die häufig schon bei 100 Metern Gesamthöhe beginnen. Windräder dieser Größe hätten eine Leistung von etwa 500 Kilowatt. Moderne Räder mit einer Leistung von 3,5 Megawatt hätten in etwa eine Höhe von circa 150 Metern.
Die Befürchtungen der Bevölkerung vor Lärm oder Schattenwurf durch die neuen Riesen-Windräder seien unbegründet, sagte Albers. 'Der mögliche Schattenwurf wird durch ein Modul in der Anlage vorausberechnet. Wird ein störender Schatten erzeugt, wird das Rad abgeschaltet.' Die Flügel moderner Anlagen drehten zudem langsamer als alte Windräder und seien deswegen leiser.
Die Bundesregierung, die bei der Energiewende auch auf das Repowering setzt, forderte Albers auf, die Genehmigungsverfahren gemeinsam mit den Länder zu vereinfachen. 'Umweltminister Norbert Röttgen hatte nach der Bundestagswahl angekündigt, dies tun zu wollen. Dieser Prozess steht noch aus.' Eine geeignete Möglichkeit sei die derzeit laufende Novelle des Baugesetzbuches. Ein Referentenentwurf dafür werde Anfang Dezember erwartet, sagte Albers.
'Ein neues Windrad bringt mindestens das dreifache an Ertrag als eine altes', sagte Albers. Damit Deutschland bei der Energiewende vorankommt, müsste der Ausbau des Repowerings beschleunigt werden. Insgesamt sollte die Windkraftnutzung an Land bis 2020 bei mehr als 45 000 Megawatt liegen. Derzeit liege sie bei 28 000 Megawatt./DP/zb
So seien im vergangenen Jahr bundesweit nur um die 70 Anlagen repowert worden. Ihr Anteil am Bau neuer Windräder liege bei unter zehn Prozent. 'Ich hatte gehofft, dass er bei 30 Prozent liegt.' Den Grund für den schleppenden Prozess sieht Albers in veralteten Vorschriften zum Bau von Windrädern. Sie verhinderten häufig, dass die Behörden in den Bundesländern neue Anlagen zuließen.
'Viele dieser Erlasse basieren auf dem Stand der Technik der 90er Jahre', sagte Albers. 'Sie entsprechen nicht dem, wie moderne Windparks heute aufgestellt sind.' Eine Reihe von Bundesländern habe etwa Bauhöhengrenzen für Windräder beschlossen, die häufig schon bei 100 Metern Gesamthöhe beginnen. Windräder dieser Größe hätten eine Leistung von etwa 500 Kilowatt. Moderne Räder mit einer Leistung von 3,5 Megawatt hätten in etwa eine Höhe von circa 150 Metern.
Die Befürchtungen der Bevölkerung vor Lärm oder Schattenwurf durch die neuen Riesen-Windräder seien unbegründet, sagte Albers. 'Der mögliche Schattenwurf wird durch ein Modul in der Anlage vorausberechnet. Wird ein störender Schatten erzeugt, wird das Rad abgeschaltet.' Die Flügel moderner Anlagen drehten zudem langsamer als alte Windräder und seien deswegen leiser.
Die Bundesregierung, die bei der Energiewende auch auf das Repowering setzt, forderte Albers auf, die Genehmigungsverfahren gemeinsam mit den Länder zu vereinfachen. 'Umweltminister Norbert Röttgen hatte nach der Bundestagswahl angekündigt, dies tun zu wollen. Dieser Prozess steht noch aus.' Eine geeignete Möglichkeit sei die derzeit laufende Novelle des Baugesetzbuches. Ein Referentenentwurf dafür werde Anfang Dezember erwartet, sagte Albers.
'Ein neues Windrad bringt mindestens das dreifache an Ertrag als eine altes', sagte Albers. Damit Deutschland bei der Energiewende vorankommt, müsste der Ausbau des Repowerings beschleunigt werden. Insgesamt sollte die Windkraftnutzung an Land bis 2020 bei mehr als 45 000 Megawatt liegen. Derzeit liege sie bei 28 000 Megawatt./DP/zb