Investing.com - Die Stimmung im US-Dienstleistungssektor hat sich im November unerwartet kräftig aufgehellt. Der Index bleibt klar über der Expansionsschwelle von 50 Punkten.
Der Einkaufsmanagerindex stieg um 2,1 Punkte auf 56,5 Zähler, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Montag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten indes mit einem Rückgang auf 53,3 Punkte gerechnet.
"Der Beginn eines neuen Geschäftsjahres und die Weihnachtszeit haben zu einer stärkeren Wirtschaftstätigkeit und einem Anstieg der Beschäftigung beigetragen", schrieb Anthony Nieves, Vorsitzender des ISM Services Business Survey Committee. "Die Lieferungen von Zulieferern haben sich weiter verlangsamt, wenn auch im November in geringerem Tempo. Den Kommentaren der Teilnehmer an der Unternehmensumfrage zufolge haben höhere Kapazitäten und kürzere Vorlaufzeiten zu einer weiteren Verbesserung der Lieferketten- und Logistikleistung geführt", ergänzte er.
Bei den Subindikatoren legte vor allem der Index für die Geschäftstätigkeit kräftig zu. Dieser Indikator sprang von 55,7 Zähler auf 64,7 Punkte. Der Index für die Neuaufträge fiel von 56,5 von 56,0.
Positiv überraschen konnte auch der Teilindex "Beschäftigung", der von 49,1 auf 51,5 zulegen konnte.
Die Preiskomponente sank von 70,7 auf 70,0.
Das Pendant des ISM-Index für die Industrie war zuletzt mit 49,0 Punkten unter die Expansionsschwelle gefallen.
In Reaktion auf den Datensatz bauten die US-Aktienindizes ihre Verluste weiter aus: während der Dow Jones um 0,88 Prozent einbüßte, verloren der S&P 500 und der Nasdaq 100 über ein Prozent an Wert. Für den Dollar-Index ging es dagegen um knapp 0,5 Prozent nach oben.