FRANKFURT (dpa-AFX) - Die mit Enttäuschung aufgenommenen Ergebnisse des G20-Gipfels haben die Kurse deutscher Staatsanleihen gestützt. Der richtungweisende Euro-Bund-Future stieg am Freitag um 0,60 Prozent auf 137,69 US-Dollar. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe fiel auf 1,820 Prozent.
Die Enttäuschung über die Ergebnisse des G20-Gipfels habe die Flucht in vermeintlich sichere Anlage wieder verstärkt, sagten Händler. So habe man die Entscheidung über die Rolle des Internationalen Währungsfonds (IWF) beim erweiterten Rettungsfonds EFSF auf den Februar vertagt. Der Markt fordere laut Händlern jedoch ein rasches und entschlossenes Handeln von der Politik. Zudem herrsche wegen der politisch angespannten Lage in Griechenland weiterhin große Unsicherheit. Premierminister Giorgos Papandreou will in der Nacht zum Samstag die Vertrauensfrage stellen. Wie es danach in Griechenland weiter geht ist vollkommen offen.
An den Anleihemärkten von Italien und Spanien verschärfte sich Lage weiter. Vor allem in Italien stiegen die Risikoaufschläge deutlich an. So kletterte die Rendite von zehnjährigen italienischen Staatsanleihen um 0,16 Prozentpunkte auf 6,331 Prozent. Auch in Italien könnte es bald zu einem Regierungswechsel kommen, da sich mehrere Abgeordnete aus der Regierungspartei von Premierminister Silvio Berlusconi abgewendet haben. Die Spar- und Reformanstrengungen der italienischen Regierung sollen jetzt von Internationalen Währungsfonds überwacht werden./jsl/he
Die Enttäuschung über die Ergebnisse des G20-Gipfels habe die Flucht in vermeintlich sichere Anlage wieder verstärkt, sagten Händler. So habe man die Entscheidung über die Rolle des Internationalen Währungsfonds (IWF) beim erweiterten Rettungsfonds EFSF auf den Februar vertagt. Der Markt fordere laut Händlern jedoch ein rasches und entschlossenes Handeln von der Politik. Zudem herrsche wegen der politisch angespannten Lage in Griechenland weiterhin große Unsicherheit. Premierminister Giorgos Papandreou will in der Nacht zum Samstag die Vertrauensfrage stellen. Wie es danach in Griechenland weiter geht ist vollkommen offen.
An den Anleihemärkten von Italien und Spanien verschärfte sich Lage weiter. Vor allem in Italien stiegen die Risikoaufschläge deutlich an. So kletterte die Rendite von zehnjährigen italienischen Staatsanleihen um 0,16 Prozentpunkte auf 6,331 Prozent. Auch in Italien könnte es bald zu einem Regierungswechsel kommen, da sich mehrere Abgeordnete aus der Regierungspartei von Premierminister Silvio Berlusconi abgewendet haben. Die Spar- und Reformanstrengungen der italienischen Regierung sollen jetzt von Internationalen Währungsfonds überwacht werden./jsl/he