🤑 Günstiger wird‘s nicht. Jetzt schnell 60 % RABATT am Black Friday sichern, bevor es zu spät ist ...JETZT ZUGREIFEN

ots.CorporateNews: Gruner+Jahr, stern / stern: Issing fordert für Griechenland ...

Veröffentlicht am 28.09.2011, 10:46
stern: Issing fordert für Griechenland Schuldenschnitt von 'mindestens

50 Prozent' - Früherer EZB-Chefvolkswirt hält Ausscheiden aus Eurozone

für unvermeidlich

Hamburg (ots) - Der frühere Chefvolkswirt der Europäischen

Zentralbank, Otmar Issing, fordert einen Schuldenschnitt für

Griechenland und hält in der Folge einen Ausstieg des Landes aus der

Eurozone für unvermeidlich. In einem Interview mit dem Hamburger

Magazin stern sagte der langjährige Notenbanker, er halte es für

'ausgeschlossen', dass Griechenland mithilfe radikaler Sparmaßnahmen

wieder auf die Beine komme. Das Land würde im kommenden Jahr eine

Schuldenquote von 160 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreichen.

'Den Schuldendienst für diese horrende Last kann das Land schlicht

und einfach nicht mehr leisten', sagte Issing.

Der renommierte Wirtschaftsprofessor folgerte: 'Ohne einen

gravierenden Schuldenschnitt kommt das Land nicht mehr auf die

Beine.' Dieser müsse 'mindestens 50 Prozent, wahrscheinlich mehr'

betragen. Das gehe nicht innerhalb der Währungsunion. Daher müsse

Griechenland nach einem Schuldenschnitt aus der Eurozone ausscheiden.

Issing begründete dies im stern so: 'Eine Umschuldung in der Eurozone

wäre ein faktischer Freibrief für Griechenland und andere hoch

verschuldete Länder, sich über eine Reduzierung der Schulden ihrer

Probleme zu entledigen.' Das wäre 'das Ende der Währungsunion'.

Issing warnte vor eine Ansteckung anderer Euroländer durch die

aktuelle Krise. Dies müsse verhindert werden, denn etwa Italien sei

'viel zu groß, um von anderen gerettet zu werden'. Der Ökonom hält

die Warnung des Internationalen Währungsfonds (IWF) für berechtigt.

In einem solchen Falle könne das ganze Finanzsystem zusammenbrechen:

'Diese Gefahr besteht in der Tat.'

Issing warnte deutlich vor der Einführung von Eurobonds. 'Wer

Eurobonds will, wird sich als Totengräber eines stabilen Euro

erweisen', sagte Issing. 'Am Ende drohen bislang solide Länder in

einem Verschuldungsstrudel zu versinken. Dann würde auch Deutschland

finanzpolitisch ersticken. Dann ist das Projekt stabiler Euro

gestorben.'

Originaltext: Gruner+Jahr, stern

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6329

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6329.rss2

Pressekontakt:

stern-Ressort

Politik und Wirtschaft

Telefon 040-3703-3600

Diese Vorabmeldung ist mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.