TOKIO - Die Verbraucherpreisinflation in Japan setzte im August ihren Aufwärtstrend für den vierten Monat in Folge fort, was die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Zinserhöhungen durch die Bank of Japan (BOJ) erhöht. Eine aktuelle Umfrage unter 20 Ökonomen ergab, dass der Kernverbraucherpreisindex (CPI), der die schwankungsanfälligen Kosten für frische Lebensmittel ausschließt, aber Energie einbezieht, im Jahresvergleich um 2,8% gestiegen ist. Dieser Anstieg, der leicht über dem Juliwert von 2,7% liegt, ist hauptsächlich auf höhere Strom- und Gaspreise sowie steigende Kraftstoffkosten und zunehmende Lebensmittelpreise, insbesondere für Reis, zurückzuführen.
Gleichzeitig wird erwartet, dass das japanische Handelsdefizit anhält, da die Importe im August die Exporte übertrafen. Ökonomen prognostizieren einen Anstieg der Exporte um 10% im Jahresvergleich für August, was eine leichte Abschwächung gegenüber dem Juliwert von 10,3% darstellt. Dieses Wachstum wird durch eine Erholung der Halbleiter-bezogenen Lieferungen gestützt.
Die Importe sollen hingegen um 13,4% gestiegen sein, hauptsächlich aufgrund höherer Einfuhren von Computer- und Kommunikationsausrüstung, was zu einem geschätzten Handelsdefizit von 1,38 Billionen Yen (9,79 Milliarden US-Dollar) führt.
Das Ministerium für innere Angelegenheiten wird die CPI-Daten am 20. September veröffentlichen, während das Finanzministerium die Handelsstatistiken am 18. September bekannt geben wird.
Neben den Handels- und Inflationsdaten wird erwartet, dass die Auftragseingänge für Maschinen, ein volatiler, aber aussagekräftiger Indikator für Investitionsausgaben in den nächsten sechs bis neun Monaten, einen moderaten Anstieg zeigen. Nach einem Zuwachs von 2,1% im Juni dürften die Maschinenaufträge im Juli nur um 0,5% gewachsen sein, was auf ein verlangsamtes Tempo der Kapitalinvestitionen hindeutet.
Die jüngsten Wirtschaftsindikatoren werden von Marktbeobachtern genau verfolgt, da sie die geldpolitischen Entscheidungen der BOJ in naher Zukunft beeinflussen könnten, insbesondere im Hinblick auf mögliche Zinsanpassungen.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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