HAMBURG (dpa-AFX) - Der Technologiekonzern Rheinmetall darf einem Pressebericht zufolge über seine Schweiz-Tochter für zehn Jahre keine Geschäfte mit einem Verbund staatlicher indischer Rüstungsfirmen abschließen. Nach Informationen der 'Financial Times Deutschland' (Mittwochsausgabe) hat das indische Verteidigungsministerium die Züricher Rheinmetall Air Defence (RAD), die Dachgesellschaft für Luftverteidigungssysteme des Düsseldorfer Konzerns, auf seine schwarze Liste gesetzt. Neben fünf weiteren Firmen wird der Rheinmetall-Tochter die Zusammenarbeit mit der staatlichen Rüstungsfirma Ordnance Factory verboten.
Hintergrund sind mehrjährige Ermittlungen wegen Korruptionsvorwürfen gegen den 2009 zurückgetretenen Ordnance-Factory-Chef Sudipta Gosh. Ein Rheinmetall-Sprecher wies auf Anfrage die Vorwürfe entschieden zurück: 'Rheinmetall Air Defence hat sich nichts zuschulden kommen lassen und sich immer an alle Vorschriften gehalten.' Bislang lägen noch keine offiziellen Dokumente über die Entscheidung vor. Angaben über den potenziellen Umsatzverlust gibt es nicht. Indien gehört zu den weltweit am stärksten wachsenden Rüstungsmärkten.
Neben der Rheinmetall-Tochter RAD kamen zwei indische Firmen sowie Singapore Technologies Kinetics (STK), Israel Military Industries und die russische Corporation Defence auf die schwarze Liste. STK wehrte sich per Presseerklärung gegen die Vorwürfe./ck
Hintergrund sind mehrjährige Ermittlungen wegen Korruptionsvorwürfen gegen den 2009 zurückgetretenen Ordnance-Factory-Chef Sudipta Gosh. Ein Rheinmetall-Sprecher wies auf Anfrage die Vorwürfe entschieden zurück: 'Rheinmetall Air Defence hat sich nichts zuschulden kommen lassen und sich immer an alle Vorschriften gehalten.' Bislang lägen noch keine offiziellen Dokumente über die Entscheidung vor. Angaben über den potenziellen Umsatzverlust gibt es nicht. Indien gehört zu den weltweit am stärksten wachsenden Rüstungsmärkten.
Neben der Rheinmetall-Tochter RAD kamen zwei indische Firmen sowie Singapore Technologies Kinetics (STK), Israel Military Industries und die russische Corporation Defence auf die schwarze Liste. STK wehrte sich per Presseerklärung gegen die Vorwürfe./ck