HAMBURG (dpa-AFX) - Die deutsche Wirtschaft muss sich beim Gütertransport auf spürbar höhere Preise einstellen. Von mehreren Seiten gebe es Druck auf die Margen, sagte Hansjörg Rodi, Vorstandschef der Bahn-Tochter Schenker Deutschland, der 'Financial Times Deutschland' (Dienstagausgabe). 'Diesen Druck müssen wir zu einem guten Stück an unsere Kunden weitergeben.' Die Branche will die gestiegenen Kosten für Energie und Personal weiterreichen. Auch ein Sprecher der Bahn-Schienengütersparte DB Schenker Rail kündigte 'spürbare Preiserhöhungen' an.
Der Logistiker Kühne + Nagel bestätigte der 'FTD', dass 'in Deutschland und weiteren europäischen Ländern' seit Samstag höhere Preise im Lkw-Verkehr verlangt würden. DHL Freight, Ableger der Deutschen Post, verlangt einen Saisonzuschlag. Auch die beiden großen Expressdienstleister UPS und FedEx aus den USA haben ihre Tarife wegen gestiegener Treibstoffpreise erhöht.
Die Preisaufschläge betreffen fast die gesamte Wirtschaft. Allerdings ist der Kostenanteil der Transporte etwa bei Lebensmitteln der Zeitung zufolge mit ein bis vier Prozent relativ gering.
Die Branche setzt allein in Deutschland rund 200 Milliarden Euro um. Die anstehenden Preiserhöhungen führte Schenker-Manager Rodi auch auf die Preiszugeständnisse der Krisenjahre 2008 und 2009 zurück. 'Wir müssen daher alle gemeinsam daran arbeiten, wie wir die Rentabilität steigern.' Außerdem müsse die Branche wieder attraktiver für Fachkräfte und Lkw-Fahrer werden./stw/stb/wiz
Der Logistiker Kühne + Nagel bestätigte der 'FTD', dass 'in Deutschland und weiteren europäischen Ländern' seit Samstag höhere Preise im Lkw-Verkehr verlangt würden. DHL Freight, Ableger der Deutschen Post
Die Preisaufschläge betreffen fast die gesamte Wirtschaft. Allerdings ist der Kostenanteil der Transporte etwa bei Lebensmitteln der Zeitung zufolge mit ein bis vier Prozent relativ gering.
Die Branche setzt allein in Deutschland rund 200 Milliarden Euro um. Die anstehenden Preiserhöhungen führte Schenker-Manager Rodi auch auf die Preiszugeständnisse der Krisenjahre 2008 und 2009 zurück. 'Wir müssen daher alle gemeinsam daran arbeiten, wie wir die Rentabilität steigern.' Außerdem müsse die Branche wieder attraktiver für Fachkräfte und Lkw-Fahrer werden./stw/stb/wiz