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FOKUS 1-Sorgen um Weltwirtschaft drücken Asien-Börsen ins Minus

Veröffentlicht am 24.02.2010, 07:18

* Schwaches US-Verbrauchervertrauen belastet Märkte

* Ifo-Geschäftsklima-Index drückt Stimmung ebenfalls

* Hyundai-Aktien nach Rückruf von Fahrzeugen im Minus

(neu: andere Asien-Börsen, Devisen)

Singapur, 23. Feb (Reuters) - Aus Sorge um einen Rückschlag bei der Erholung der Weltwirtschaft haben die Börsen in Fernost am Mittwoch nachgegeben. Investoren reagierten vor allem auf zwei neue Werte: den überraschend gefallenden Ifo-Geschäftsklimaindex[ID:nLDE61M0NZ] und den Indikator für das Verbrauchervertrauen in den USA, welcher ebenfalls unerwartet absackte [ID:nLDE61M23B]. Eine Teilkomponente des amerikanischen Index - die Einschätzung der aktuellen Lage - fiel etwa auf das tiefste Niveau seit Februar 1983. Die Zahlen der Münchener Wirtschaftsforscher beeinflusste auch den Euro, der im fernöstlichen Handel erneut unter Druck blieb.

Am Tokioter Aktienmarkt ging der Nikkei-Index<.N225> der 225 führenden Werte um 1,5 Prozent auf 10.198 Punkte zurück. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> verlor 1,3 Prozent auf 895 Zähler. Auch die Aktienmärkte in Südkorea<.KS11>, Hongkong<.HSI>, Taiwan<.TWII> und Singapur<.FTSTI>. Einzig der chinesische Leitindex<.SSEC> notierte im Plus.

"Die Anleger achten momentan sehr argwöhnisch auf alles, was ihnen einen Hinweis auf die weitere Wirtschaftsentwicklung gibt", sagte Yumi Nishimura von Daiwa Securities Capital Markets. Sie würden auf neu veröffentliche Daten sehr nervös reagieren.

Zu den größten Verlierern zählten erneut Exportwerte wie Sony<6758.T>. Nach Bekanntgabe eines Rückrufs von Hyundai<005380.KS>-Fahrzeugen in Südkorea und den USA gab die Aktie des Herstellers etwa 2,5 Prozent nach. Auch die Anteilsscheine des weltgrößten Automobilbauers Toyota<7203.T> standen erneut unter Druck. Konzernchef Akio Toyoda soll am Mittwoch vor dem US-Kongress zu den Sicherheitsproblemen seiner Fahrzeuge Stellung nehmen.

Als Grund für den schwachen Aktienmarkt nannten Händler auch den starken Yen. Die japanische Währung zeigte sich gegenüber des Dollars erneut stark. Der Yen gilt vielen Anlegern als sicherer Hafen in unruhigen Zeiten. Der Euro kostete 1,3545 Dollar. Zur japanischen Währung notierte er mit 122,26 Yen. Der Dollar wurde mit 90,24 Yen gehandelt.

(Reporter: Kevin Jao, Rika Otsuka; bearbeitet von Axel Hildebrand, redigiert von Scot W. Stevenson)

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