Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

KRIM-KRISE/ROUNDUP: Gazprom droht mit Lieferstopp - Ostsee-Pipeline stabil

Veröffentlicht am 07.03.2014, 17:10
Aktualisiert 07.03.2014, 17:20

MOSKAU/LUBMIN (dpa-AFX) - Mitten in der Krim-Krise hat der russische Gazprom-Konzern der proeuropäischen Regierung in der Ukraine erneut mit einem Stopp der Lieferungen gedroht - wegen offener Rechnungen. 'Entweder begleicht die Ukraine ihre Schulden, oder es besteht das Risiko, dass wir zu einer (kritischen) Lage wie 2009 zurückkehren', sagte Gazprom-Chef Alexej Miller am Freitag der Agentur Interfax zufolge in Moskau.

Gazprom hatte damals die Lieferungen im Winter eingeschränkt, davon waren mehrere EU-Länder betroffen. Die Ukraine ist das wichtigste Transitland für russisches Gas nach Europa. Miller bezifferte die Schulden der Ukraine auf rund 1,37 Milliarden Euro.

Auf der Direktverbindung nach Westeuropa über die Ostsee-Pipeline Nord Stream führten die Spannungen zwischen Russland und der EU bisher zu keiner Veränderung der Gaslieferungen. Derzeit sei die Leitung zu 61 Prozent ausgelastet, sagte ein Sprecher der Nord Stream AG. Das liege innerhalb der technisch bedingten Schwankungsbreite von 60 bis 64 Prozent.

'Es gibt keine Anzeichen, dass Gazprom den Gasstrom drosseln wird', hieß es. Die 1224 Kilometer lange Gasleitung zwischen Wyborg bei St. Petersburg und Lubmin bei Greifswald war im November 2011 in Betrieb genommen worden.

Die EU hatte am Donnerstag erstmals seit dem Ende des Kalten Krieges einen mehrstufigen Sanktionsplan gegen Moskau beschlossen. Er soll in Kraft treten, falls sich die zur Ukraine gehörende Halbinsel Krim an Russland anschließt. Neben Norwegen zählt Russland zu den wichtigsten Gaslieferanten der Bundesrepublik.rt/bsp/jap/DP/stb

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.