FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt dürfte den Experten der Fondsgesellschaft Allianz Global Investors (AGI) zufolge auch im Jahr 2013 weiter zulegen. 'Wir sehen in der Eurozone zwar noch keine Stabilität, aber Signale einer Besserung', sagte Andreas Utermann, Global Chief Investment Officer der Fondsgesellschaft, am Dienstag in Frankfurt. Das entschlossene Handeln der Politiker im Zusammenspiel mit der Europäischen Zentralbank habe die Gefahr eines Zusammenbruchs der Währungsunion vorerst wieder reduziert, wenn auch nicht ganz gebannt.
Impulse für deutsche Aktien könnten Utermann zufolge auch aus Übersee kommen: 'In China deuten die jüngsten Unternehmenszahlen auf eine weiche und nicht auf eine harte Landung hin. Und in den USA ist ein Licht am Ende des Tunnels erkennbar.' Die US-Politiker dürften rechtzeitig Maßnahmen ergreifen, um automatische Ausgabensenkungen und Steuererhöhungen zu Beginn des neuen Jahres zu verhindern. Andernfalls werde das amerikanische Wachstum voraussichtlich nachhaltig belastet. Zudem entspanne sich die Situation am Immobilienmarkt wieder.
Diesen positiven Faktoren jedoch stünden auch Risiken gegenüber: 'Die Wachstumsaussichten für die Eurozone sind immer noch unglaublich schwach', sagte Utermann. Ferner sei davon auszugehen, dass große Bevölkerungsteile sich in den europäischen Peripherieländern zunehmend gegen beschlossene Reformprojekte auflehnten, während die Kernländer die Eurozone in dieser heiklen Phase oftmals als finanzielles Fass ohne Boden bewerteten. Angesichts dieser aufgeladenen Stimmung seien die Parlamentswahlen in Italien im Frühjahr oder die Bundestagswahl im Herbst 2013 nicht zu unterschätzende Risikofaktoren.
Utermann riet Anlegern deshalb trotz eines Jahresplus im Dax von derzeit gut 20 Prozent davon ab, allein auf die stark schwankungsanfälligen Aktienmärkte als alleinige Renditequelle im Portfolio zu setzen: 'Auch wenn die Indizes in diesem Jahr eine verlockende Entwicklung gezeigt haben, kann nur eine langfristige Vermögensaufteilung über verschiedenen Assetklassen Risiken abfedern.' Staatsanleihen und Währungen ausgewählter Schwellenländer, Unternehmensanleihen und Infrastrukturinvestments seien Anlagealternativen mit Renditepotenzial./la/he
Impulse für deutsche Aktien könnten Utermann zufolge auch aus Übersee kommen: 'In China deuten die jüngsten Unternehmenszahlen auf eine weiche und nicht auf eine harte Landung hin. Und in den USA ist ein Licht am Ende des Tunnels erkennbar.' Die US-Politiker dürften rechtzeitig Maßnahmen ergreifen, um automatische Ausgabensenkungen und Steuererhöhungen zu Beginn des neuen Jahres zu verhindern. Andernfalls werde das amerikanische Wachstum voraussichtlich nachhaltig belastet. Zudem entspanne sich die Situation am Immobilienmarkt wieder.
Diesen positiven Faktoren jedoch stünden auch Risiken gegenüber: 'Die Wachstumsaussichten für die Eurozone sind immer noch unglaublich schwach', sagte Utermann. Ferner sei davon auszugehen, dass große Bevölkerungsteile sich in den europäischen Peripherieländern zunehmend gegen beschlossene Reformprojekte auflehnten, während die Kernländer die Eurozone in dieser heiklen Phase oftmals als finanzielles Fass ohne Boden bewerteten. Angesichts dieser aufgeladenen Stimmung seien die Parlamentswahlen in Italien im Frühjahr oder die Bundestagswahl im Herbst 2013 nicht zu unterschätzende Risikofaktoren.
Utermann riet Anlegern deshalb trotz eines Jahresplus im Dax