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Langfinger im Handel verursachen Schaden von 3,8 Milliarden Euro

Veröffentlicht am 19.06.2012, 08:33
KÖLN (dpa-AFX) - Ladendiebe, kriminelle Mitarbeiter und Lieferanten haben im deutschen Einzelhandel im vergangenen Jahr einen Schaden von rund 3,8 Milliarden Euro verursacht - das ist etwa ein Prozent des Gesamtumsatzes. Das geht aus einer Studie des Kölner Handelsforschungsinstituts EHI hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde. Jeder 200. Einkaufswagen passiere im Lebensmittelhandel - rechnerisch gesehen - unbezahlt die Kasse.

Für knapp über die Hälfte der Verluste (51 Prozent) waren Ladendiebe verantwortlich. Sie stahlen laut Studie Waren im Wert von 1,9 Milliarden Euro. Beliebte Beute sind kleine, hochwertige Artikel wie Kosmetik, Parfüm und CDs. Im Textilhandel sind es vor allem Markenprodukte.

Unehrliche Mitarbeiter klauten Produkte für 800 Millionen Euro (21 Prozent). 19 Prozent der Verluste werden Lieferanten und Servicekräften angelastet. Der Rest des Schadens geht auf organisatorische Fehler zurück.

Die Inventurdifferenzen liegen seit Jahren knapp unter 4 Milliarden Euro, im Vergleich zu 2010 stiegen sie um knapp drei Prozent. Die aktuelle polizeiliche Kriminalstatistik zeigt einen Rückgang der Ladendiebstähle, dennoch rechnen die Händler eher mit einer weiteren Zunahme. Die Dunkelziffer liege bei 98 Prozent, jährlich blieben rund 30 Millionen Ladendiebstähle unentdeckt.

Für seine Studie befragte das EHI 91 Unternehmen mit 14 000 Verkaufsstellen, die einen Gesamtumsatz von rund 63 Milliarden Euro erwirtschaften./pa/DP/wiz

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