NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Sorgen um Japan und die Eurozone sowie leichte Entspannungssignale im Iran-Konflikt haben die Ölpreise am Dienstag belastet. Nachdem der Erholungskurs vom Vortag am frühen Morgen noch fortgesetzt werden konnte, drehten die Preise im Laufe des Vormittags ins Minus. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Juli-Lieferung 108,30 US-Dollar. Das waren 51 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI zur Lieferung im Juli fiel um 61 Cent auf 91,96 Dollar.
Als Ursache für die jüngsten Preisabschläge führten Händler den eingetrübten Konjunkturausblick der OECD an. Die Industrieländerorganisation hat ihre Wachstumsprognose für den Euroraum in diesem Jahr gesenkt und erwartet nun eine Rezession für die Währungszone. Erschwerend hinzugekommen sei die Herabstufung der Kreditwürdigkeit Japans durch die Ratingagentur Fitch. Das Unternehmen hat die Bonitätsnote der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt um eine Note von bisher 'AA-' auf 'A+' reduziert und den Ausblick für das Rating auf negativ gesetzt.
Außerdem lässt der Preisdruck an den Ölmärkten nach, da sich eine leichte Entspannung im Atomstreit der westlichen Industriestaaten mit Iran abzeichnet. Der große Ölproduzent hat Agenturberichten zufolge eine Einigung mit der Internationalen Energie Agentur erzielt und wird Inspekteure ins Land lassen, die das umstrittene Nuklearprogramm untersuchen sollen. Der Konflikt mit Iran war in den vergangenen Monaten ein wichtiger Preistreiber beim Rohöl, da Investoren bei einer Eskalation mit einem verknappten Angebot und entsprechenden Preisanstiegen rechnen.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 105,93 Dollar. Das waren 77 Cent mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./hbr/jsl
Als Ursache für die jüngsten Preisabschläge führten Händler den eingetrübten Konjunkturausblick der OECD an. Die Industrieländerorganisation hat ihre Wachstumsprognose für den Euroraum in diesem Jahr gesenkt und erwartet nun eine Rezession für die Währungszone. Erschwerend hinzugekommen sei die Herabstufung der Kreditwürdigkeit Japans durch die Ratingagentur Fitch. Das Unternehmen hat die Bonitätsnote der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt um eine Note von bisher 'AA-' auf 'A+' reduziert und den Ausblick für das Rating auf negativ gesetzt.
Außerdem lässt der Preisdruck an den Ölmärkten nach, da sich eine leichte Entspannung im Atomstreit der westlichen Industriestaaten mit Iran abzeichnet. Der große Ölproduzent hat Agenturberichten zufolge eine Einigung mit der Internationalen Energie Agentur erzielt und wird Inspekteure ins Land lassen, die das umstrittene Nuklearprogramm untersuchen sollen. Der Konflikt mit Iran war in den vergangenen Monaten ein wichtiger Preistreiber beim Rohöl, da Investoren bei einer Eskalation mit einem verknappten Angebot und entsprechenden Preisanstiegen rechnen.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 105,93 Dollar. Das waren 77 Cent mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./hbr/jsl