FRANKFURT (dpa-AFX) - An den europäischen Anleihemärkten haben die Renditen für Staatsanleihen hoch verschuldeter Euro-Länder ihren Höhenflug am Mittwoch fortgesetzt. Die Krise habe sich zuletzt weiter verschärft, kommentierte der Anleihenexperte Volker Brokelmann von der HSH Nordbank die Lage. Vor allem die Rendite für französische Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren legte stark zu. Sie stieg um 0,13 Prozentpunkte auf 3,640 Prozent. Der Zinssatz steht damit nur noch knapp unter dem Jahreshoch bei etwa 3,8 Prozent.
Auch die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen aus Belgien legte am Morgen deutlich zu, sie kletterte um 0,06 Prozentpunkte auf 5,078 Prozent. Zeitweise erreichte die Rendite 5,16 Prozent und damit den höchster Wert seit 2002. Nach einer erneut gescheiterten Regierungsbildung stehe nun auch Belgien 'verstärkt im Rampenlicht', sagte Experte Brokelmann. Seit Beginn der Woche hatte sich die politische Krise wieder zugespitzt. Der designierte Premierminister Elio Di Rupo bot seinen Rücktritt an. Ausschlaggebend waren Rückschläge bei den Verhandlungen für den belgischen Spar-Haushalt des kommenden Jahres.
Vorerst sei 'keine Besserung der Lage in Sicht', kommentierte Brokelmann die Marktstimmung. Griechenland habe die letzte Hürde für die Auszahlung der neuen Hilfskredittranche noch immer nicht genommen. Das habe die Lage am europäischen Anleihenmarkt ebenfalls verschärft. Zudem habe Spanien zuletzt Rekordzinsen bei einer Auktion von Anleihen zahlen müssen, und Portugal brauche möglicherweise zusätzliche 20 bis 25 Millionen Euro vom Euro-Rettungsfonds EFSF, so Brokelmann.
Einen Anstieg der Rendite gab es am Morgen auch bei den Staatsanleihen aus dem hoch verschuldeten Italien. Bei den Papieren mit einer Laufzeit von zehn Jahren stiegen die Zinsen einmal mehr nach oben und kletterten um 0,08 Prozentpunkte auf 6,875 Prozent. Die zehnjährigen Anleihen aus Spanien stiegen um 0,05 Prozentpunkte auf 6,593 Prozent. Zum Vergleich: Die Rendite der als besonders sicher geltenden deutschen Staatsanleihe mit einer Laufzeit von zehn Jahren liegt bei 1,895 Prozent./jkr/bgf
Auch die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen aus Belgien legte am Morgen deutlich zu, sie kletterte um 0,06 Prozentpunkte auf 5,078 Prozent. Zeitweise erreichte die Rendite 5,16 Prozent und damit den höchster Wert seit 2002. Nach einer erneut gescheiterten Regierungsbildung stehe nun auch Belgien 'verstärkt im Rampenlicht', sagte Experte Brokelmann. Seit Beginn der Woche hatte sich die politische Krise wieder zugespitzt. Der designierte Premierminister Elio Di Rupo bot seinen Rücktritt an. Ausschlaggebend waren Rückschläge bei den Verhandlungen für den belgischen Spar-Haushalt des kommenden Jahres.
Vorerst sei 'keine Besserung der Lage in Sicht', kommentierte Brokelmann die Marktstimmung. Griechenland habe die letzte Hürde für die Auszahlung der neuen Hilfskredittranche noch immer nicht genommen. Das habe die Lage am europäischen Anleihenmarkt ebenfalls verschärft. Zudem habe Spanien zuletzt Rekordzinsen bei einer Auktion von Anleihen zahlen müssen, und Portugal brauche möglicherweise zusätzliche 20 bis 25 Millionen Euro vom Euro-Rettungsfonds EFSF, so Brokelmann.
Einen Anstieg der Rendite gab es am Morgen auch bei den Staatsanleihen aus dem hoch verschuldeten Italien. Bei den Papieren mit einer Laufzeit von zehn Jahren stiegen die Zinsen einmal mehr nach oben und kletterten um 0,08 Prozentpunkte auf 6,875 Prozent. Die zehnjährigen Anleihen aus Spanien stiegen um 0,05 Prozentpunkte auf 6,593 Prozent. Zum Vergleich: Die Rendite der als besonders sicher geltenden deutschen Staatsanleihe mit einer Laufzeit von zehn Jahren liegt bei 1,895 Prozent./jkr/bgf