NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Dienstag angesichts des verschärften Syrien-Konflikts ihre anfänglichen Kursgewinne im Handelsverlauf deutlich ausgeweitet. Am frühen Abend kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 114,36 US-Dollar. Das waren 2,54 Dollar mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) stieg um 2,92 auf 92,26 Dollar.
Die Zuspitzung im Konflikt Syriens mit der Türkei habe die Ölpreise nach oben getrieben, sagten Händler. Die Nato hatte die syrische Führung nach Angriffen ihrer Truppen auf türkischem Grenzgebiet erstmals deutlich gewarnt. 'Natürlich kann die Türkei auf die Solidarität der Nato vertrauen. Wir haben alle Pläne, um die Türkei nötigenfalls zu beschützen und zu verteidigen', erklärte Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen am Dienstag vor einem Treffen der Nato-Verteidigungsminister in Brüssel. Die Furcht vor einem Übergreifen des Konflikts auf die gesamte Region treibe die Ölpreise. Wichtige Öltransitwege könnten gefährdet werden.
Anders als die Senkung der globalen Wachstumsprognosen durch die Weltbank am Montag habe die Abwärtsrevision durch den IWF am Dienstag keinen negativen Einfluss auf die Rohstoffpreise gezeigt, schreibt die Commerzbank in einem Kommentar. 'Offensichtlich setzt sich die Erkenntnis durch, dass sich die Aussichten auf billiges Geld durch die Zentralbanken bei einer weiteren Wachstumsverlangsamung verbessern, was sich preissteigernd auf die Rohstoffe auswirken sollte.'
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag im Durchschnitt 107,94 US-Dollar. Das waren 83 Cent weniger als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jsl/
Die Zuspitzung im Konflikt Syriens mit der Türkei habe die Ölpreise nach oben getrieben, sagten Händler. Die Nato hatte die syrische Führung nach Angriffen ihrer Truppen auf türkischem Grenzgebiet erstmals deutlich gewarnt. 'Natürlich kann die Türkei auf die Solidarität der Nato vertrauen. Wir haben alle Pläne, um die Türkei nötigenfalls zu beschützen und zu verteidigen', erklärte Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen am Dienstag vor einem Treffen der Nato-Verteidigungsminister in Brüssel. Die Furcht vor einem Übergreifen des Konflikts auf die gesamte Region treibe die Ölpreise. Wichtige Öltransitwege könnten gefährdet werden.
Anders als die Senkung der globalen Wachstumsprognosen durch die Weltbank am Montag habe die Abwärtsrevision durch den IWF am Dienstag keinen negativen Einfluss auf die Rohstoffpreise gezeigt, schreibt die Commerzbank in einem Kommentar. 'Offensichtlich setzt sich die Erkenntnis durch, dass sich die Aussichten auf billiges Geld durch die Zentralbanken bei einer weiteren Wachstumsverlangsamung verbessern, was sich preissteigernd auf die Rohstoffe auswirken sollte.'
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag im Durchschnitt 107,94 US-Dollar. Das waren 83 Cent weniger als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jsl/