FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank braucht die vor knapp einem Jahr erhaltene Liquidititätshilfe der Europäischen Zentralbank (EZB) nicht mehr. Das Unternehmen kündigte am Donnerstag an, 10 Milliarden Euro im ersten Quartal 2013 und damit zwei Jahre vor der Fälligkeit zurückzugeben. Bankchef Martin Blessing erklärte, dass das Institut sich derzeit über andere Wege deutlich günstiger finanzieren könne. Es gebe für deutsche Banken derzeit alles andere als ein Liquiditätsproblem, sie hätten angesichts der niedrigen Zinsen vielmehr ein Anlageproblem.
Die Commerzbank hatte bei dem ersten sogenannten Dreijahrestender der EZB im Dezember 2011 über seine Tochter Eurohypo zugegriffen. Damals hatte die Bank noch auf Geheiß der EU versuchen müssen, den Gewerbeimmobilien- und Staatsfinanzierer abzustoßen. Diese Auflage ist inzwischen aufgehoben. Stattdessen will die Commerzbank das Eurohypo-Portfolio über die Zeit in eigener Regie abbauen und braucht damit die Sonderliquidität nicht mehr.
Weiter behalten will die Commerzbank die erhaltene Geldspritze aus dem zweiten Dreijahrestender der EZB aus dem Frühjahr. Damit hatte sie die Liquidität ihre Töchter in Südeuropa gestärkt. Die EZB hatte klammen Banken im Dezember und Februar mehr als eine Billion Euro zu günstigen Zinsen für drei Jahre zur Verfügung gestellt, nachdem die Institute ihre Kreditvergabe so stark gedrosselt hatten wie seit der Lehman-Pleite nicht mehr. Vor allem Institute in Südeuropa griffen zu./enl/kja
Die Commerzbank hatte bei dem ersten sogenannten Dreijahrestender der EZB im Dezember 2011 über seine Tochter Eurohypo zugegriffen. Damals hatte die Bank noch auf Geheiß der EU versuchen müssen, den Gewerbeimmobilien- und Staatsfinanzierer abzustoßen. Diese Auflage ist inzwischen aufgehoben. Stattdessen will die Commerzbank das Eurohypo-Portfolio über die Zeit in eigener Regie abbauen und braucht damit die Sonderliquidität nicht mehr.
Weiter behalten will die Commerzbank die erhaltene Geldspritze aus dem zweiten Dreijahrestender der EZB aus dem Frühjahr. Damit hatte sie die Liquidität ihre Töchter in Südeuropa gestärkt. Die EZB hatte klammen Banken im Dezember und Februar mehr als eine Billion Euro zu günstigen Zinsen für drei Jahre zur Verfügung gestellt, nachdem die Institute ihre Kreditvergabe so stark gedrosselt hatten wie seit der Lehman-Pleite nicht mehr. Vor allem Institute in Südeuropa griffen zu./enl/kja