FRANKFURT (dpa-AFX) - Belastet von steigenden Renditen in Spanien hat der Dax seine frühen Gewinne abgegeben. Zuletzt notierte er prozentual unverändert bei 6.444,89 Punkten. Der Leitindex hatte den ganzen Vormittag über Schwierigkeiten, eine klare Richtung zu finden. Zuletzt hatte sich auch an den Anleihemärkten der Euro-Krisenländer Spanien und Italien die Stimmung wieder deutlich eingetrübt. In der viertgrößten Euro-Wirtschaft Spanien stieg die Rendite für zehnjährige Staatspapiere am Mittwoch erstmals seit Mitte April wieder über die Marke von sechs Prozent. Unter Druck standen auch italienische Staatstitel. Der MDax gab am Mittwochvormittag minimale 0,01 Prozent auf 10.415,56 Punkte nach und der TecDax rutschte um 0,36prozent auf 769,73 Punkte nach unten.
BERICHTSSAISON UND GRIECHENLAND IM FOKUS
Stützend wirkten gute Unternehmensdaten sowie das Gefühl, dass der gestrige Ausverkauf an den Märkten teils überzogen gewesen sei, meinte Händler Markus Huber von ETX Capital. Positiv sei zudem die Aussage des Chefs der griechischen konservativen Nea Dimokratia, Antonis Samaras, dass er auch eine Minderheitsregierung akzeptieren würde, sagte Stratege Stan Shamu von IG Markets.
Neben der politischen Lage in Griechenland stand eine Vielzahl von Quartalsberichten im Fokus. Die Aktien der Commerzbank etwa reagierten mit einem Kursplus von zuletzt 3,14 Prozent auf 1,575 Euro auf die Zahlen. Sie waren damit der stärkste Wert im Dax. Experten verwiesen zwar auf das unter den Erwartungen liegende Quartalsergebnis, hoben aber gleichzeitig die erfüllten Kapitalanforderungen der europäischen Bankenaufsicht EBA positiv hervor. Dagegen gehörte Henkel nach enttäuschenden Umsatzzahlen zu den schwächsten Papieren im Leitindex.
K+S notierten nach Zahlen in etwa im Dax-Mittelfeld. Hier hoben Marktteilnehmer vor allem den Gewinn positiv hervor. Dagegen konnte Eon mit seinen endgültigen zahlen nicht punkten. Die Aktien gehörten mit einem Abschlag von mehr als anderthalb Prozent zu den größten Verlierern.
LANXESS STARK, KLÖCKNER & CO SCHWACH
Die Papiere von Lanxess zählten zu nach Zahlen zu den Spitzenwerten im MDax. Sie verteuerten sich um 3,58 Prozent. Der Spezialchemiekonzern überzeugte mit einem starken ersten Quartal und rechnet mit einem weiteren Wachstum. Die Titel von Axel Springer gehörten auch zu den Favoriten mit einem Plus von 3,57 Prozent. Der Medienkonzern profitierte vom digitalen Geschäft und startete überraschend gut ins Jahr 2012. Symrise zogen nach Zahlen um 4,68 Prozent an. Das Schlusslicht bildeten die Anteilsscheine des Stahlhändlers Klöckner & Co (KlöCo) mit einem Abschlag von knapp sieben Prozent, nachdem dieser in den ersten drei Monaten die Gewinnzone verfehlt hatte.
An der TecDax-Spitze standen die Papiere des Maschinenbauers Singulus Technologies, gefolgt von den Aktien des Halbleiterherstellers Dialog Semiconductor . Dieser baute seine Lieferbeziehungen zum derzeit weltgrößten Smartphone-Hersteller Samsung aus./mis/la/rum
BERICHTSSAISON UND GRIECHENLAND IM FOKUS
Stützend wirkten gute Unternehmensdaten sowie das Gefühl, dass der gestrige Ausverkauf an den Märkten teils überzogen gewesen sei, meinte Händler Markus Huber von ETX Capital. Positiv sei zudem die Aussage des Chefs der griechischen konservativen Nea Dimokratia, Antonis Samaras, dass er auch eine Minderheitsregierung akzeptieren würde, sagte Stratege Stan Shamu von IG Markets.
Neben der politischen Lage in Griechenland stand eine Vielzahl von Quartalsberichten im Fokus. Die Aktien der Commerzbank
K+S
LANXESS STARK, KLÖCKNER & CO SCHWACH
Die Papiere von Lanxess
An der TecDax-Spitze standen die Papiere des Maschinenbauers Singulus Technologies