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APA ots news: Österreichische Volksbanken-Aktiengesellschaft (ÖVAG)...

Veröffentlicht am 28.11.2013, 15:08
APA ots news: Österreichische Volksbanken-Aktiengesellschaft (ÖVAG) veröffentlicht vorläufiges Konzernergebnis für die ersten drei Quartale 2013

Wien (APA-ots) - Die im Folgenden dargestellten Ergebnisse sind als

vorläufige Werte zu betrachten.

- Bilanzsumme um EUR 4,3 Mrd. auf EUR 23,3 Mrd. verringert

- RWA um EUR 2,7 Mrd. auf EUR 13 Mrd. reduziert

- Kapitalquoten kontinuierlich gesteigert; Tier 1 Ratio liegt bei

13,0 %

- Für die Jahre 2014 und 2015 werden auf Einzelinstitutsebene

negative Ergebnisse erwartet

Konzernergebnis per 30. September 2013:

Die ÖVAG befindet sich bekannter Maßen in einem grundlegenden

Transformationsprozess, in dem sie konsequent ihre von der

EU-Kommission vorgegebenen Abbauziele verfolgt und damit die

Bilanzsumme deutlich verringert. Solche Abbauprozesse belasten

naturgemäß das Ergebnis massiv. Per 30. September 2013 beträgt das

Vorsteuerergebnis des ÖVAG Konzerns EUR -49 Mio., das Konzernergebnis

nach Steuern und Minderheitenanteilen EUR -67 Mio.

Während der Abbauphase steht nicht das Ergebnis, sondern der

Erhalt der Kapitalquoten im Fokus der Bank. Denn wesentlich im

Zusammenhang mit Abbaumaßnahmen ist die Entwicklung der

Kapitalquoten. Diese sind trotz negativer Ergebnisse gestärkt worden.

Das zeigt, dass der Abbau gut und effizient funktioniert. Die Tier 1

Quote bezogen auf das Gesamtrisiko beträgt per 30. September 2013

13,0 % (10,9 % zum Ultimo 2012). Die Eigenmittelquote bezogen auf das

Gesamtrisiko liegt bei 17,5 % (15,7 % zum Ultimo 2012). Der Abbau hat

somit in den ersten drei Quartalen 2013 den Kapitalpuffer weiter

leicht erhöht.

Im Vergleich zum Jahresultimo 2012 konnten die Risikoaktiva (RWA)

um EUR 2,7 Mrd. auf EUR 13 Mrd. (RWA Gesamtrisiko) reduziert werden,

was insbesondere auf die erfolgreichen Abbaumaßnahmen im Bereich

Non-core Unternehmen, Non-core Immobilien und bei Bankbuchpositionen

zurückzuführen ist. Damit übererfüllt die ÖVAG die von der

Europäischen Kommission vorgegebenen Abbauziele.

Die bankrechtlichen Eigenmittel des ÖVAG Konzerns betragen zum 30.

September 2013 EUR 2,3 Mrd. und übersteigen das regulatorische

Erfordernis um knapp EUR 1,2 Mrd.

Die Bilanzsumme hat sich seit Jahresultimo 2012 um EUR 4,3 Mrd.

verringert und beträgt zum 30. September 2013 EUR 23,3 Mrd.

Ergebnisse im Detail:

Obwohl im Kerngeschäft der Bank eine leichte Steigerung des

Zinsergebnisses erreicht werden konnte, hat sich das Zinsergebnis

gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres um EUR 70 Mio. verringert.

Per 30. September 2013 wird ein Zinsergebnis von EUR 90 Mio.

ausgewiesen. Der Rückgang ist vor allem auf die ergebniswirksame

Abschreibung einer Kapitalerhöhung in der Volksbank Rumänien, die im

dritten Quartal mit EUR -61,2 Mio. erfasst wurde, zurückzuführen.

Darüber hinaus ist auch das Zinsergebnis in den Non-core Bereichen in

Folge der bereits umgesetzten Abbaumaßnahmen rückläufig.

Die Risikovorsorgen sind gegenüber der Vergleichsperiode um EUR

151 Mio. gesunken und belaufen sich per 30. September 2013 auf EUR

-50 Mio. Positiv ausgewirkt haben sich ein sinkender Vorsorgebedarf

im Segment Non-core Immobilien und eine Auflösung von

Portfoliowertberichtigungen im Ausmaß von EUR 51 Mio. aufgrund

geringerer zukünftig erwarteter Wertberichtigungen.

Der Provisionsüberschuss ist im Vergleich zur Vorperiode um EUR 19

Mio. gesunken und liegt zum Ende der ersten drei Quartale 2013 bei

EUR 27 Mio. Die Verringerung ist einerseits auf ausweistechnische

Änderungen (Erträge aus Kostenverrechnungen im Segment Allgemein

werden ab dem vierten Quartal 2012 im sonstigen betrieblichen

Ergebnis ausgewiesen) zurückzuführen. Andererseits spiegelt der

Provisionsüberschuss unter anderem auch eine Haftungsprovision im

Ausmaß von EUR 8 Mio. für eine Asset-Garantie der Republik wider.

Das Handelsergebnis hat sich vor allem in Folge von

Bewertungsverlusten aufgrund ineffektiver Hedge Beziehungen ebenfalls

verringert und liegt zum Ende des dritten Quartals bei EUR -2 Mio.

Bereinigt um diese Bewertungsverluste konnte ein positives

Handelsergebnis im Ausmaß von EUR 18 Mio. erzielt werden.

Der Verwaltungsaufwand des ÖVAG Konzerns konnte leicht gesenkt

werden, per 30.09.2013 wird ein Wert von EUR -193 Mio. ausgewiesen.

Die Zahl der Mitarbeiter hat sich weiter verringert und liegt nun bei

1.868, davon sind 756 außerhalb Österreichs beschäftigt.

Das sonstige betriebliche Ergebnis beträgt in den ersten drei

Quartalen EUR 65 Mio. Wesentlicher Treiber ist die Erfassung der von

der Republik Österreich zu Gunsten des ÖVAG Konzerns abgegeben

Asset-Garantie im Ausmaß von maximal EUR 100 Mio. Gemäß IAS/IFRS sind

Forderungen aus der Übernahme von Ausfällen auf den Bilanzstichtag

abzuzinsen, gleichzeitig ist die in der Asset-Garantie enthaltene

Besserungsvereinbarung eine Verbindlichkeit, die ebenfalls abgezinst

zu erfassen ist. Saldiert ergibt sich daraus ein Betrag von EUR 65

Mio., der im sonstigen betrieblichen Ergebnis dargestellt wird.

Das Ergebnis aus Finanzinvestitionen beträgt im Berichtszeitraum

EUR -1 Mio. und liegt damit um EUR 49 Mio. unter dem Vergleichswert

des Vorjahres. Der Rückgang ist vor allem auf die Bewertung von

Investment Property Vermögenswerten und Beteiligungen an

Immobiliengesellschaften (in Summe EUR -22 Mio.) sowie die Bewertung

von Garantien für kapitalgarantierte Fonds (EUR -20 Mio.)

zurückzuführen.

Ausblick:

Die Aktivitäten des letzten Quartals 2013 werden sich wie schon in

den ersten drei Quartalen auf die Umsetzung der bereits vertraglich

fixierten und noch geplanten Verkäufe von Forderungen sowie das

Vorantreiben der Verkaufsprozesse für die VBLI-Gruppe und die

Volksbank Malta konzentrieren. Nicht zuletzt aufgrund des schwierigen

wirtschaftlichen Umfelds und den daraus resultierenden Abschlägen für

das Abbauportfolio wird das auch weiterhin zu Ergebnisbelastungen

führen. Daher wird der Konzern voraussichtlich auch das Jahr 2013

deutlich negativ abschließen.

Aus der derzeitigen Aufstellung der Mittelfristplanung ist aktuell

abzuleiten, dass aufgrund der Restrukturierungsmaßnahmen jedenfalls

bis zum Ende des Geschäftsjahres 2015 auf Einzelinstitutsebene ein

negatives Ergebnis zu erwarten ist. Deshalb kann nicht von einer

Zinszahlung in den Jahren bis jedenfalls 2016 auf Ergänzungskapital

für die Geschäftsjahre 2014 und 2015 ausgegangen werden.

Der Zwischenbericht zum 30. September 2013 ist ab 29. November 2013

unter www.volksbank.com/investor_relations verfügbar. (Schluss)

Rückfragehinweis:

Österreichische Volksbanken-Aktiengesellschaft

Walter Gröblinger

Tel. +43 664 8163732

walter.groeblinger@volksbank.com

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/6274/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER

INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0206 2013-11-28/15:02

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