APA ots news: Österreichische Volksbanken-Aktiengesellschaft (ÖVAG) veröffentlicht vorläufiges Konzernergebnis für die ersten drei Quartale 2013
Wien (APA-ots) - Die im Folgenden dargestellten Ergebnisse sind als
vorläufige Werte zu betrachten.
- Bilanzsumme um EUR 4,3 Mrd. auf EUR 23,3 Mrd. verringert
- RWA um EUR 2,7 Mrd. auf EUR 13 Mrd. reduziert
- Kapitalquoten kontinuierlich gesteigert; Tier 1 Ratio liegt bei
13,0 %
- Für die Jahre 2014 und 2015 werden auf Einzelinstitutsebene
negative Ergebnisse erwartet
Konzernergebnis per 30. September 2013:
Die ÖVAG befindet sich bekannter Maßen in einem grundlegenden
Transformationsprozess, in dem sie konsequent ihre von der
EU-Kommission vorgegebenen Abbauziele verfolgt und damit die
Bilanzsumme deutlich verringert. Solche Abbauprozesse belasten
naturgemäß das Ergebnis massiv. Per 30. September 2013 beträgt das
Vorsteuerergebnis des ÖVAG Konzerns EUR -49 Mio., das Konzernergebnis
nach Steuern und Minderheitenanteilen EUR -67 Mio.
Während der Abbauphase steht nicht das Ergebnis, sondern der
Erhalt der Kapitalquoten im Fokus der Bank. Denn wesentlich im
Zusammenhang mit Abbaumaßnahmen ist die Entwicklung der
Kapitalquoten. Diese sind trotz negativer Ergebnisse gestärkt worden.
Das zeigt, dass der Abbau gut und effizient funktioniert. Die Tier 1
Quote bezogen auf das Gesamtrisiko beträgt per 30. September 2013
13,0 % (10,9 % zum Ultimo 2012). Die Eigenmittelquote bezogen auf das
Gesamtrisiko liegt bei 17,5 % (15,7 % zum Ultimo 2012). Der Abbau hat
somit in den ersten drei Quartalen 2013 den Kapitalpuffer weiter
leicht erhöht.
Im Vergleich zum Jahresultimo 2012 konnten die Risikoaktiva (RWA)
um EUR 2,7 Mrd. auf EUR 13 Mrd. (RWA Gesamtrisiko) reduziert werden,
was insbesondere auf die erfolgreichen Abbaumaßnahmen im Bereich
Non-core Unternehmen, Non-core Immobilien und bei Bankbuchpositionen
zurückzuführen ist. Damit übererfüllt die ÖVAG die von der
Europäischen Kommission vorgegebenen Abbauziele.
Die bankrechtlichen Eigenmittel des ÖVAG Konzerns betragen zum 30.
September 2013 EUR 2,3 Mrd. und übersteigen das regulatorische
Erfordernis um knapp EUR 1,2 Mrd.
Die Bilanzsumme hat sich seit Jahresultimo 2012 um EUR 4,3 Mrd.
verringert und beträgt zum 30. September 2013 EUR 23,3 Mrd.
Ergebnisse im Detail:
Obwohl im Kerngeschäft der Bank eine leichte Steigerung des
Zinsergebnisses erreicht werden konnte, hat sich das Zinsergebnis
gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres um EUR 70 Mio. verringert.
Per 30. September 2013 wird ein Zinsergebnis von EUR 90 Mio.
ausgewiesen. Der Rückgang ist vor allem auf die ergebniswirksame
Abschreibung einer Kapitalerhöhung in der Volksbank Rumänien, die im
dritten Quartal mit EUR -61,2 Mio. erfasst wurde, zurückzuführen.
Darüber hinaus ist auch das Zinsergebnis in den Non-core Bereichen in
Folge der bereits umgesetzten Abbaumaßnahmen rückläufig.
Die Risikovorsorgen sind gegenüber der Vergleichsperiode um EUR
151 Mio. gesunken und belaufen sich per 30. September 2013 auf EUR
-50 Mio. Positiv ausgewirkt haben sich ein sinkender Vorsorgebedarf
im Segment Non-core Immobilien und eine Auflösung von
Portfoliowertberichtigungen im Ausmaß von EUR 51 Mio. aufgrund
geringerer zukünftig erwarteter Wertberichtigungen.
Der Provisionsüberschuss ist im Vergleich zur Vorperiode um EUR 19
Mio. gesunken und liegt zum Ende der ersten drei Quartale 2013 bei
EUR 27 Mio. Die Verringerung ist einerseits auf ausweistechnische
Änderungen (Erträge aus Kostenverrechnungen im Segment Allgemein
werden ab dem vierten Quartal 2012 im sonstigen betrieblichen
Ergebnis ausgewiesen) zurückzuführen. Andererseits spiegelt der
Provisionsüberschuss unter anderem auch eine Haftungsprovision im
Ausmaß von EUR 8 Mio. für eine Asset-Garantie der Republik wider.
Das Handelsergebnis hat sich vor allem in Folge von
Bewertungsverlusten aufgrund ineffektiver Hedge Beziehungen ebenfalls
verringert und liegt zum Ende des dritten Quartals bei EUR -2 Mio.
Bereinigt um diese Bewertungsverluste konnte ein positives
Handelsergebnis im Ausmaß von EUR 18 Mio. erzielt werden.
Der Verwaltungsaufwand des ÖVAG Konzerns konnte leicht gesenkt
werden, per 30.09.2013 wird ein Wert von EUR -193 Mio. ausgewiesen.
Die Zahl der Mitarbeiter hat sich weiter verringert und liegt nun bei
1.868, davon sind 756 außerhalb Österreichs beschäftigt.
Das sonstige betriebliche Ergebnis beträgt in den ersten drei
Quartalen EUR 65 Mio. Wesentlicher Treiber ist die Erfassung der von
der Republik Österreich zu Gunsten des ÖVAG Konzerns abgegeben
Asset-Garantie im Ausmaß von maximal EUR 100 Mio. Gemäß IAS/IFRS sind
Forderungen aus der Übernahme von Ausfällen auf den Bilanzstichtag
abzuzinsen, gleichzeitig ist die in der Asset-Garantie enthaltene
Besserungsvereinbarung eine Verbindlichkeit, die ebenfalls abgezinst
zu erfassen ist. Saldiert ergibt sich daraus ein Betrag von EUR 65
Mio., der im sonstigen betrieblichen Ergebnis dargestellt wird.
Das Ergebnis aus Finanzinvestitionen beträgt im Berichtszeitraum
EUR -1 Mio. und liegt damit um EUR 49 Mio. unter dem Vergleichswert
des Vorjahres. Der Rückgang ist vor allem auf die Bewertung von
Investment Property Vermögenswerten und Beteiligungen an
Immobiliengesellschaften (in Summe EUR -22 Mio.) sowie die Bewertung
von Garantien für kapitalgarantierte Fonds (EUR -20 Mio.)
zurückzuführen.
Ausblick:
Die Aktivitäten des letzten Quartals 2013 werden sich wie schon in
den ersten drei Quartalen auf die Umsetzung der bereits vertraglich
fixierten und noch geplanten Verkäufe von Forderungen sowie das
Vorantreiben der Verkaufsprozesse für die VBLI-Gruppe und die
Volksbank Malta konzentrieren. Nicht zuletzt aufgrund des schwierigen
wirtschaftlichen Umfelds und den daraus resultierenden Abschlägen für
das Abbauportfolio wird das auch weiterhin zu Ergebnisbelastungen
führen. Daher wird der Konzern voraussichtlich auch das Jahr 2013
deutlich negativ abschließen.
Aus der derzeitigen Aufstellung der Mittelfristplanung ist aktuell
abzuleiten, dass aufgrund der Restrukturierungsmaßnahmen jedenfalls
bis zum Ende des Geschäftsjahres 2015 auf Einzelinstitutsebene ein
negatives Ergebnis zu erwarten ist. Deshalb kann nicht von einer
Zinszahlung in den Jahren bis jedenfalls 2016 auf Ergänzungskapital
für die Geschäftsjahre 2014 und 2015 ausgegangen werden.
Der Zwischenbericht zum 30. September 2013 ist ab 29. November 2013
unter www.volksbank.com/investor_relations verfügbar. (Schluss)
Rückfragehinweis:
Österreichische Volksbanken-Aktiengesellschaft
Walter Gröblinger
Tel. +43 664 8163732
walter.groeblinger@volksbank.com
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/6274/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
OTS0206 2013-11-28/15:02
Wien (APA-ots) - Die im Folgenden dargestellten Ergebnisse sind als
vorläufige Werte zu betrachten.
- Bilanzsumme um EUR 4,3 Mrd. auf EUR 23,3 Mrd. verringert
- RWA um EUR 2,7 Mrd. auf EUR 13 Mrd. reduziert
- Kapitalquoten kontinuierlich gesteigert; Tier 1 Ratio liegt bei
13,0 %
- Für die Jahre 2014 und 2015 werden auf Einzelinstitutsebene
negative Ergebnisse erwartet
Konzernergebnis per 30. September 2013:
Die ÖVAG befindet sich bekannter Maßen in einem grundlegenden
Transformationsprozess, in dem sie konsequent ihre von der
EU-Kommission vorgegebenen Abbauziele verfolgt und damit die
Bilanzsumme deutlich verringert. Solche Abbauprozesse belasten
naturgemäß das Ergebnis massiv. Per 30. September 2013 beträgt das
Vorsteuerergebnis des ÖVAG Konzerns EUR -49 Mio., das Konzernergebnis
nach Steuern und Minderheitenanteilen EUR -67 Mio.
Während der Abbauphase steht nicht das Ergebnis, sondern der
Erhalt der Kapitalquoten im Fokus der Bank. Denn wesentlich im
Zusammenhang mit Abbaumaßnahmen ist die Entwicklung der
Kapitalquoten. Diese sind trotz negativer Ergebnisse gestärkt worden.
Das zeigt, dass der Abbau gut und effizient funktioniert. Die Tier 1
Quote bezogen auf das Gesamtrisiko beträgt per 30. September 2013
13,0 % (10,9 % zum Ultimo 2012). Die Eigenmittelquote bezogen auf das
Gesamtrisiko liegt bei 17,5 % (15,7 % zum Ultimo 2012). Der Abbau hat
somit in den ersten drei Quartalen 2013 den Kapitalpuffer weiter
leicht erhöht.
Im Vergleich zum Jahresultimo 2012 konnten die Risikoaktiva (RWA)
um EUR 2,7 Mrd. auf EUR 13 Mrd. (RWA Gesamtrisiko) reduziert werden,
was insbesondere auf die erfolgreichen Abbaumaßnahmen im Bereich
Non-core Unternehmen, Non-core Immobilien und bei Bankbuchpositionen
zurückzuführen ist. Damit übererfüllt die ÖVAG die von der
Europäischen Kommission vorgegebenen Abbauziele.
Die bankrechtlichen Eigenmittel des ÖVAG Konzerns betragen zum 30.
September 2013 EUR 2,3 Mrd. und übersteigen das regulatorische
Erfordernis um knapp EUR 1,2 Mrd.
Die Bilanzsumme hat sich seit Jahresultimo 2012 um EUR 4,3 Mrd.
verringert und beträgt zum 30. September 2013 EUR 23,3 Mrd.
Ergebnisse im Detail:
Obwohl im Kerngeschäft der Bank eine leichte Steigerung des
Zinsergebnisses erreicht werden konnte, hat sich das Zinsergebnis
gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres um EUR 70 Mio. verringert.
Per 30. September 2013 wird ein Zinsergebnis von EUR 90 Mio.
ausgewiesen. Der Rückgang ist vor allem auf die ergebniswirksame
Abschreibung einer Kapitalerhöhung in der Volksbank Rumänien, die im
dritten Quartal mit EUR -61,2 Mio. erfasst wurde, zurückzuführen.
Darüber hinaus ist auch das Zinsergebnis in den Non-core Bereichen in
Folge der bereits umgesetzten Abbaumaßnahmen rückläufig.
Die Risikovorsorgen sind gegenüber der Vergleichsperiode um EUR
151 Mio. gesunken und belaufen sich per 30. September 2013 auf EUR
-50 Mio. Positiv ausgewirkt haben sich ein sinkender Vorsorgebedarf
im Segment Non-core Immobilien und eine Auflösung von
Portfoliowertberichtigungen im Ausmaß von EUR 51 Mio. aufgrund
geringerer zukünftig erwarteter Wertberichtigungen.
Der Provisionsüberschuss ist im Vergleich zur Vorperiode um EUR 19
Mio. gesunken und liegt zum Ende der ersten drei Quartale 2013 bei
EUR 27 Mio. Die Verringerung ist einerseits auf ausweistechnische
Änderungen (Erträge aus Kostenverrechnungen im Segment Allgemein
werden ab dem vierten Quartal 2012 im sonstigen betrieblichen
Ergebnis ausgewiesen) zurückzuführen. Andererseits spiegelt der
Provisionsüberschuss unter anderem auch eine Haftungsprovision im
Ausmaß von EUR 8 Mio. für eine Asset-Garantie der Republik wider.
Das Handelsergebnis hat sich vor allem in Folge von
Bewertungsverlusten aufgrund ineffektiver Hedge Beziehungen ebenfalls
verringert und liegt zum Ende des dritten Quartals bei EUR -2 Mio.
Bereinigt um diese Bewertungsverluste konnte ein positives
Handelsergebnis im Ausmaß von EUR 18 Mio. erzielt werden.
Der Verwaltungsaufwand des ÖVAG Konzerns konnte leicht gesenkt
werden, per 30.09.2013 wird ein Wert von EUR -193 Mio. ausgewiesen.
Die Zahl der Mitarbeiter hat sich weiter verringert und liegt nun bei
1.868, davon sind 756 außerhalb Österreichs beschäftigt.
Das sonstige betriebliche Ergebnis beträgt in den ersten drei
Quartalen EUR 65 Mio. Wesentlicher Treiber ist die Erfassung der von
der Republik Österreich zu Gunsten des ÖVAG Konzerns abgegeben
Asset-Garantie im Ausmaß von maximal EUR 100 Mio. Gemäß IAS/IFRS sind
Forderungen aus der Übernahme von Ausfällen auf den Bilanzstichtag
abzuzinsen, gleichzeitig ist die in der Asset-Garantie enthaltene
Besserungsvereinbarung eine Verbindlichkeit, die ebenfalls abgezinst
zu erfassen ist. Saldiert ergibt sich daraus ein Betrag von EUR 65
Mio., der im sonstigen betrieblichen Ergebnis dargestellt wird.
Das Ergebnis aus Finanzinvestitionen beträgt im Berichtszeitraum
EUR -1 Mio. und liegt damit um EUR 49 Mio. unter dem Vergleichswert
des Vorjahres. Der Rückgang ist vor allem auf die Bewertung von
Investment Property Vermögenswerten und Beteiligungen an
Immobiliengesellschaften (in Summe EUR -22 Mio.) sowie die Bewertung
von Garantien für kapitalgarantierte Fonds (EUR -20 Mio.)
zurückzuführen.
Ausblick:
Die Aktivitäten des letzten Quartals 2013 werden sich wie schon in
den ersten drei Quartalen auf die Umsetzung der bereits vertraglich
fixierten und noch geplanten Verkäufe von Forderungen sowie das
Vorantreiben der Verkaufsprozesse für die VBLI-Gruppe und die
Volksbank Malta konzentrieren. Nicht zuletzt aufgrund des schwierigen
wirtschaftlichen Umfelds und den daraus resultierenden Abschlägen für
das Abbauportfolio wird das auch weiterhin zu Ergebnisbelastungen
führen. Daher wird der Konzern voraussichtlich auch das Jahr 2013
deutlich negativ abschließen.
Aus der derzeitigen Aufstellung der Mittelfristplanung ist aktuell
abzuleiten, dass aufgrund der Restrukturierungsmaßnahmen jedenfalls
bis zum Ende des Geschäftsjahres 2015 auf Einzelinstitutsebene ein
negatives Ergebnis zu erwarten ist. Deshalb kann nicht von einer
Zinszahlung in den Jahren bis jedenfalls 2016 auf Ergänzungskapital
für die Geschäftsjahre 2014 und 2015 ausgegangen werden.
Der Zwischenbericht zum 30. September 2013 ist ab 29. November 2013
unter www.volksbank.com/investor_relations verfügbar. (Schluss)
Rückfragehinweis:
Österreichische Volksbanken-Aktiengesellschaft
Walter Gröblinger
Tel. +43 664 8163732
walter.groeblinger@volksbank.com
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/6274/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
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OTS0206 2013-11-28/15:02