von Robert Zach
Investing.com - Der von der Richmond Fed erhobene Index zur Produktionsleistung im 5. Distrikt ist von 20 im Januar auf -2 im Februar eingebrochen. Erwartet wurde ein Wert von 13.
Alle drei im Gesamtindex enthaltenen Sub-Indizes - Auslieferungen, Neuaufträge und Beschäftigung - sanken im Vergleich zum Vormonat deutlich, wie es in der Publikation der Richmond Fed heißt.
Der Index der lokalen Geschäftsaktivitäten blieb jedoch mit +6 (nach zuvor +16) im positiven Bereich. Auch der Index an die Anlageinvestitionen in den nächsten sechs Monaten hielt sich mit +6 oberhalb der Nulllinie.
Überraschend war der Anstieg der Einkaufspreise von 1,21 auf 1,95 Prozent. Auch die Verkaufspreise legten von 1,31 auf 1,54 Prozent zu. Zugleich nahm der Lohndruck zu. Die Löhne kletterten von 21 auf 26. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass der landesweite VPI-Bericht, der am 11. März erscheint, eine höhere Inflation ausweisen könnte als aktuell erwartet wird.
Die Reaktion der Märkte
Angesichts der weltweiten Coronavirus-Krise ist die Auswirkung des Richmond Fed Index auf die Aktienkurse recht gering, insbesondere da dieser als kein Konjunkturindikator aus der ersten Reihe gilt.
Der Dow Jones verliert 113 Punkte auf 27.853 Zähler und der S&P 500 weist mit 3.206,88 Punkten ein Minus von 0,58 Prozent aus. Für den Nasdaq geht es um 0,31 Prozent nach unten. Der deutsche DAX sinkt 133 Punkte auf 12.835 Zähler.
Der Gold-Future holt einen Teil seiner Verluste auf und kostete zuletzt nur noch 18 Dollar weniger auf 1.657 Dollar. Im Tagestief war das Edelmetall für 1.635 Dollar zu haben.
Die Zehnjahresrendite aus den USA verliert 3 Basispunkte auf 1,342 Prozent und nähert sich damit den Julitiefs aus dem Jahr 2016.
Für den Dollar-Index geht es nach den Verlusten gestern weiter abwärts. Der Greenback verliert 0,18 Prozent.