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ROUNDUP 2: Deutscher Außenhandel weiter unter Druck - Industrieproduktion besser

Veröffentlicht am 08.04.2024, 12:10
Aktualisiert 08.04.2024, 12:15
©  Reuters

WIESBADEN (dpa-AFX) - Schwache Geschäfte in der EU haben die deutsche Exportbilanz im Februar belastet. Der Wert der gesamten Warenausfuhren sank um 2,0 Prozent gegenüber Januar, wie das Statistische Bundesamt am Montag anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilte. Verglichen mit dem Vorjahresmonat verringerten sich die Exporte um 4,4 Prozent auf 132,9 Milliarden Euro. Bei den Importen wurde innerhalb eines Jahres ein Minus von 8,7 Prozent auf 111,5 Milliarden Euro verzeichnet.

Der deutsche Außenhandel bleibe unter Druck, sagte der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Dirk Jandura. Gute Nachrichten kamen von der Industrieproduktion, die Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Konjunkturflaute in Deutschland weckt.

Außenhandels-Präsident Jandura beklagte: "Die sinkende Wettbewerbsfähigkeit, der Zuwachs von Handelshemmnissen und Protektionismus sowie lokale Zertifizierungsvorgaben machen unseren Exporteuren und Außenhändlern weiterhin das Leben schwer." Einziger Hoffnungsschimmer bleibe das US-Geschäft. "Bei aller US-Euphorie dürfen wir aber unseren Heimatmarkt, die EU, nicht vergessen." Sie sei bei aller Kritik "das Beste, was wir haben".

Im Februar gingen kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 72,9 Milliarden Euro in die EU-Mitgliedstaaten - die wichtigste Absatzregion für "Made in Germany". Das waren 3,9 Prozent weniger als im Januar. Die Exporte in Länder außerhalb der EU stiegen dagegen leicht um 0,4 Prozent auf 60 Milliarden Euro. Ein deutliches Plus von 10,2 Prozent auf 13,8 Milliarden Euro gab es im Handel mit den USA. Die Ausfuhren nach China sanken binnen Monatsfrist um 0,6 Prozent auf 8,0 Milliarden Euro. Die Volksrepublik ist nach den USA der wichtigste Einzelmarkt für deutsche Exporte.

Hoffnung auf Erholung des Welthandels

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Die Bilanz der ersten zwei Monate des laufenden Jahres fiel angesichts des schwachen Februars negativ aus. Die Exporte verringerten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,1 Prozent auf 268,6 Milliarden Euro. Der Wert der Wareneinfuhren sank um 8,5 Prozent auf 219,6 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatte Deutschlands Exportunternehmen bereits die Schwäche des Welthandels und die Folgen geopolitischer Krisen zu spüren bekommen.

Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie hellte sich zuletzt merklich auf. Die Ifo-Exporterwartungen stiegen im März auf minus 1,4 Punkte nach minus 7,0 Punkte im Februar. "Der Welthandel dürfte in den kommenden Monaten anziehen", sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. "Die deutsche Exportwirtschaft hofft davon zu profitieren."

Industrieproduktion erneut gestiegen

Die deutsche Industrie steigerte nach einer schwachen Entwicklung 2023 im laufenden Jahr den zweiten Monat in Folge ihre Produktion. Gegenüber dem Vormonat erhöhte sich die Gesamtherstellung im Februar um 2,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt bekannt gab. Der Zuwachs im Januar fiel zudem etwas besser aus als bisher gedacht.

Mit den Zahlen verfestigten sich die Anzeichen für ein allmähliches Ende der Schwächephase, kommentierte das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin. Im vergangenen Jahr hatte sich die Industrie sehr schwach entwickelt. Die Warenherstellung war lange Zeit rückläufig gewesen. Gründe waren vor allem die immer noch erhöhten Energie- und Rohstoffpreise sowie die in Teilen schwache Auslandsnachfrage.

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