Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!
Jetzt Aktien finden

ROUNDUP: US-Inflation weitgehend stabil - Kernteuerung gibt nach

Veröffentlicht am 12.10.2023, 15:41
Aktualisiert 12.10.2023, 15:45

WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Preisentwicklung in den USA ist im September uneinheitlich ausgefallen. Während die allgemeine Inflation tendenziell stabil blieb, ging die Teuerung ohne schwankungsanfällige Komponenten eher zurück. Die Verbraucherpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,7 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt eine Abschwächung auf 3,6 Prozent erwartet.

Im Monatsvergleich stiegen die Preise um 0,4 Prozent - und damit etwas mehr als erwartet. Analysten hatten mit 0,3 Prozent gerechnet. Stärkster Inflationstreiber seien erneut die Mieten gewesen, teilte das Ministerium mit. Daneben hätten auch die Kraftstoffpreise den Preisauftrieb angefacht. Lebensmittel verteuerten sich in etwa so stark wie im Monat zuvor.

Die Kerninflation fiel erneut zurück. Sie sank von 4,3 auf 4,1 Prozent. Die Kernteuerung wird von der US-Zentralbank Fed besonders beachtet. Sie gibt den allgemeinen Preistrend nach Meinung von Fachleuten besser wieder als die Gesamtrate, da schwankungsanfällige Komponenten wie Energie und Lebensmittel herausgerechnet werden.

Bankökonomen bewerteten die neuen Daten mit gemischten Gefühlen. "Insgesamt schwächt sich die US-Inflation zwar ab, aber nur langsam", sagte Christoph Balz von der Commerzbank (ETR:CBKG). Im vergangenen Jahr war die Teuerung bis auf gut neuen Prozent in die Höhe geschossen. Hauptgrund war der Krieg Russlands gegen die Ukraine, der Energie und Rohstoffe stark verteuert hatte. In den vergangenen Monaten deutet die Entwicklung nach unten, der Rückgang geht aber langsam vonstatten.

Inflationsdaten stehen derzeit besonders im Fokus, weil sie für die Geldpolitik der Federal Reserve von großer Bedeutung sind. Aktuell ist unklar, ob die Währungshüter ihre Leitzinsen zwecks Inflationsbekämpfung weiter anheben wollen oder nicht. In den vergangenen eineinhalb Jahren hat die Fed ihre Leitzinsen zwecks Inflationsbekämpfung so stark wie selten zuvor angehoben. Das Straffungstempo hat in den vergangenen Monaten aber nachgelassen.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Zuletzt haben Äußerungen aus den Reihen der Federal Reserve eher gegen weiter steigende Zinsen gesprochen. Ein wichtiges Argument sehen Notenbanker wie Fed-Vizechef Philip Jefferson in den zuletzt deutlich gestiegenen Kapitalmarktzinsen. Sie nehmen der Notenbank ein Stück weit die Arbeit ab, weil sie die Konjunkturdynamik über steigende Kredit- und Einlagenzinsen dämpfen. Die nächste Sitzung der Fed findet Anfang November statt.

An den Finanzmärkten fiel das Urteil relativ eindeutig aus: Der US-Dollar legte nach Bekanntwerden der Zahlen deutlich zu, der Euro fiel im Gegenzug unter die Marke von 1,06 Dollar. Am US-Anleihemarkt stiegen die Renditen. An den Aktienmärkten wurden die Zahlen negativ aufgenommen. Offenbar überwog an den Märkten die Einschätzung, dass die Fed ihre Leitzinsen doch noch weiter anheben könnte.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.