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ROUNDUP: Wachstum bei Kräfte-Nachfrage gebremst - 2,9 Millionen ohne Job

Veröffentlicht am 30.07.2014, 15:46
ROUNDUP: Wachstum bei Kräfte-Nachfrage gebremst - 2,9 Millionen ohne Job
CBKG
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NÜRNBERG (dpa-AFX) - Deutsche Unternehmen suchen trotz des schwierigeren wirtschaftlichen Umfelds weiter in großem Umfang Arbeitskräfte. Die Wachstumskurve bei der Kräftenachfrage hat sich inzwischen aber abgeflacht, geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Stellenindex BA-X der Bundesagentur für Arbeit (BA) deutlich. Nach einem etwas stärkeren Schub im Juni verharrte die Zahl der offenen Stellen im Juli auf dem Jahresanfangs-Niveau.

Der BA-X-Wert kletterte im Juli auf 166 Punkte; der Seismograph für die Entwicklung auf dem Stellenmarkt lag damit einen Punkt über dem Juni-Niveau. Trotz der "leichten Aufwärtsdynamik" sei unklar, inwieweit der Arbeitskräftebedarf in den kommenden Monaten steigen werde, betonte die Bundesagentur.

In drei Viertel aller Wirtschaftsbranchen sei der Kräftebedarf im Juli höher gewesen als im Sommer 2013. Lediglich in einem Drittel der Branchen sei das Vorjahresniveau unterschritten worden. "Dieses Minus wird aber von Monat zu Monat kleiner", berichtete die Bundesagentur. Gut ein Drittel aller freien Stellen hätten Zeitarbeitsunternehmen gemeldet.

Ungeachtet dessen zeigen sich Volkswirte deutscher Großbanken hinsichtlich der weiteren Arbeitsmarkt-Entwicklung optimistisch. Nach einer kurzen Flaute im späten Frühjahr hat der deutsche Arbeitsmarkt nach ihrer Experten-Einschätzung im Juli wieder an Fahrt gewonnen.

Zwar sei zum Beginn der Sommerpause saisonbedingt mit einem Anstieg der Arbeitslosenzahlen um rund 60 000 auf 2,9 Millionen zu rechnen. Nach Abzug von Saisoneffekten sei die Erwerbslosigkeit aber zum ersten Mal seit zwei Monaten wieder rückläufig. Im Vergleich zum Juli des Vorjahres gehen die Fachleute von einem Rückgang um gut 10 000 aus. Sie berufen sich dabei auf eigene Berechnungen. Die offiziellen Arbeitslosenzahlen will die Bundesagentur für Arbeit an diesem Donnerstag bekanntgeben.

Trotz der leichten Schwankungen in den vergangenen Monaten sehen die Volkswirte darin keineswegs ein Alarmsignal. Die Verschnaufpause im Mai und Juni sei kaum mehr als eine Korrektur der überraschend guten Entwicklung in den Winter- und Vorfrühlingsmonaten gewesen. Wegen des milden Winterwetters in diesem Jahr sei die Winterarbeitslosigkeit nur sehr schwach ausgeprägt gewesen, der Frühjahrsaufschwung auf dem Arbeitsmarkt habe wiederum früher als sonst eingesetzt, erläuterte etwa Commerzbank F:CBK-Volkswirt Eckart Tuchtfeld.kr

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