Investing.com – Der amerikanische Dollar beendete die Woche gegenüber dem Schweizer Franken am Freitag mit Gewinnen, wobei die Aussichten für das globale Wachstum und die geringeren Erwartungen neuer Interventionen durch die Europäische Zentralbank die Nachfrage am sicheren Hafen Greenback stärkten.
USD/CHF kam am Freitag mit 0.9808 auf den höchsten Wert des Paares seit 3. August; das Paar konsolidierte gegen Ende des Handels am Freitag bei 0.9770, ein Zuwachs von 0.84% über die Woche.
Das Paar fand möglicherweise Unterstützung bei 0.9696, dem Tief vom 9. August und Widerstand bei 0.9871, dem Hoch vom 3. August.
Das Marktsentiment wurde weit gehend geschwächt, nachdem Daten vom Freitag zeigten, dass die Exporte Chinas im Juli um 1.0% gestiegen sind, wobei sie im Juni noch einen Zuwachs von 11.4% verzeichneten, während die Importe auf Jahresbasis um 4.7% gestiegen sind, wobei es im Juni noch 6.3% waren.
Etwas früher in der Woche unterstrichen schwächer als prognostizierte Daten aus Deutschland die sorgen über die Auswirkungen der lange anhaltenden Schuldenkrise auf die größte Wirtschaft der Region.
Am Donnerstag die EZB in monatlichen Bulletin bekannt, dass die wirtschaftlichen Aussichten für die Eurozone vor einer Vielzahl von Risiken bestehen, wobei die Spannungen auf den Finanzmärkten und die potentiellen Auswirkungen auf das Wachstum Schlüsselrisiken darstellen.
Die EZB senkte die Prognosen für das Wirtschaftswachstum im Jahre 2013 von 1% auf 0.6%, sowie die Prognosen für dieses Jahr auf eine Kontraktion von 0.3%, leicht schlechter als die vorherige Prognose einer Kontraktion von 0.2%.
Der Optimismus, dass die EZB bald handeln wird um die Kosten spanischer und italienischer Anleihen zu senken ist wieder geschwunden, wobei Investoren auf weitere Details durch die Bank hinsichtlich des Programms zum Kauf von Schuldverschreibungen warten.
In der Schweiz gab das Staatssekretariat für wirtschaftliche Angelegenheiten am Freitag bekannt, dass der Index für das Konsumentenvertrauen im Zeitraum zwischen April und Juli von Minus 8 auf Minus 17 gesunken ist, unter steigendem Pessimismus über die wirtschaftlichen Aussichten und der Arbeitslosigkeit.
Analysten haben erwartet, dass sich der Index auf einen Wert von Minus 4 verbessern wird.
In der kommenden Woche werden die Marktteilnehmer auf Daten über das Wachstum des zweiten Quartals in der Eurozone warten und achten auch auf die Ergebnisse der Treffen der Zentralbanken in Japan und England unter andauernden Spekulationen darüber, dass die weltweiten Zentralbanken bald Schritte einleiten werden um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln.
Investoren warten zudem auf die Einzelhandelsdaten der USA, sowie Daten über die Inflation und den Immobilienmarkt, um die starke der Wirtschaftserholung in den USA besser einschätzen zu können.
Noch vor der kommenden Woche hat Investing.com eine Liste dieser und weiterer wichtiger Ereignisse zusammengestellt, welche die Märkte beeinflussen könnten.
Dienstag, 14. August
Die Schweiz wird offizielle Daten über die Preise Inflation der Anzeige veröffentlichen, ein wichtiger Indikator für die Konsumenteninflation.
Etwas später am Tag wird die USA offizielle Daten über Einzelhandelsverkäufe und der Preisinflation der Erzeuger veröffentlichen, gefolgt von Daten über Geschäftsbestände.
Mittwoch, 15. August
Die USA wird offizielle Daten über die Konsumentenpreisinflation veröffentlichen, sowie einen Bericht über die produzierenden Aktivitäten in New York und Regierungsdaten über die lang zeitigen Transaktionen von Securities. Die Federal Reserve wird Daten über die Kapazitätsauslastung und der industriellen Produktion erstellen, gefolgt von einem Regierungsbericht über Rohölbestände.
Donnerstag, 16. August
Die Schweiz wird einen ZEW Bericht über die Wirtschaft Erwartungen erstellen, ein führender Indikator für die Gesundheit der Wirtschaft.
Die USA wird offizielle Daten über Baugenehmigungen veröffentlichen, eine Schlüsseleinschätzung für zukünftige Aktivitäten des Baugewerbes. Zudem werden wöchentliche Regierungsdaten über Arbeitslosenansprüche veröffentlicht. Das Land wird offizielle Daten über Neubauten und einem Bericht über die produzierenden Aktivitäten in Philadelphia veröffentlichen.
Freitag , 17. August
Die USA rundet die Woche mit einem präliminären Bericht durch die Universität von Michigan über das Konsumentensentiment und den Inflationserwartungen ab.