Investing.com - Die Euroland-Konjunktur präsentiert sich weiter im Boom-Modus. Doch die Erwartungen beginnen allmählich zu sinken.
Der sentix Gesamtindex für die Eurozone steigt um 11,7 auf 29,8 Punkte, den höchsten Wert seit Februar 2018. Volkswirte hatten jedoch mit 30,0 Stellen gerechnet.
Getragen werden diese Einschätzungen zunehmend von der Lagebeurteilung, die mit 29,8 Punkten den höchsten Stand seit Oktober 2018 erreicht hat.
"Die enormen Investitionen der Staaten, unterstützt von einer anhaltend expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, haben die Wirtschaft in der Eurozone während der Corona-Lockdowns stabilisiert“, sagte Manfred Hübner, Managing Director der auf Behavioral Finance spezialisierten Investment-Boutique sentix GmbH.
Die Erwartungskomponente dagegen erreichte mit 29,8 den niedrigsten Wert seit Dezember 2020.
"Kurzfristig mehren sich die Anzeichen einer Überreizung. Die Erwartungswerte beginnen zu sinken. Das könnte über den Sommer zu einer höheren Aktienmarktvolatilität beitragen", gab Hübner zu bedenken.