NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Dienstag keine klare Richtung gefunden. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete am Abend 45,32 US-Dollar. Das waren 6 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im September stieg dagegen um 9 Cent auf 43,11 Dollar.
Zuletzt zeigte sich die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) bemüht, dem starken Rückgang der Ölpreise im Juli entgegenzuwirken. Allerdings gibt es im Ölkartell weiterhin keine Pläne, die hohe Fördermenge zu drosseln oder eine Obergrenze für die Fördermenge festzulegen. Spekulationen am Markt, eine Obergrenze könne bei einem Opec-Treffen im September zur Sprache gebracht werden, halten Experten der Commerzbank (DE:CBKG) nicht für glaubhaft. "Kaum fällt der Ölpreis, wird schon wieder von einigen Opec-Ländern ähnlich wie im Frühjahr das Thema 'freiwilliges Einfrieren der Produktion' ins Spiel gebracht", schreibt Experte Eugen Weinberg. "Doch letztendlich dürften die Gespräche nur leeres Gerede und die Opec bei ihrer Politik der Verteidigung der Marktanteile bleiben." Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) ist weiter gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Dienstag, dass der Korbpreis am Montag 41,10 US-Dollar je Barrel (159 Liter) betragen habe. Das waren 1,02 Dollar mehr als am Freitag.