Investing.com - Die Verbraucherpreise in den USA stiegen im März im Monatsvergleich um 0,6%, wie das US-Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Grund für den Preisanstieg waren vor allem höhere Energiepreise (plus 9,1%).
Volkswirte hatten mit einem Anstieg der monatlichen Teuerung von 0,5% gerechnet.
Auf das Jahr hochgerechnet kletterte der Verbraucherpreisindex von 1,7% auf 2,6%. Von Investing.com befragte Ökonomen hatten mit 2,5% gerechnet.
Die Kernrate, die Nahrungsmittel und Energie ausklammert, stieg im Monatsvergleich um 0,3%, nach 0,1% zuvor. Die Jahresrate erhöhte sich von 1,3% auf 1,6%.
Auslöser für den Inflationsanstieg sind fast ausschließlich Sonderfaktoren, wie den Basiseffekt beim Ölpreis. Die US-Notenbanker hatten zuletzt wiederholt betont, dass die Inflation zwar kurzfristig anziehen könnte, dieser Anstieg aber nur vorübergehender Natur sein würde. Auch im April dürfte die Inflation noch einmal kräftig ansteigen, doch dann sollte der Preisdruck wieder nachlassen, da dann die schlimmsten Pandemie-Monate aus den Datenvergleichen herausfallen.
In jedem Fall bevorzugt die Fed ohnehin den Personal Consumption Expenditures Price Index zur Messung der Inflation, und dieser liegt deutlich niedriger als der VPI.
Auch der Rentenmarkt interpretierte die Inflationsdaten so, als müsste sich die Fed über den vorübergehenden Inflationsanstieg keine allzu großen Sorgen machen: die Rendite zehnjähriger Rendite stand gegen 14.39 Uhr etwas tiefer bei 1,666%.