Von Geoffrey Smith
Investing.com - Die Hoffnung auf eine schnelle Erholung am Arbeitsmarkt blieb aus. Zwei Wochen vor dem offiziellen Arbeitsmarktbericht trifft das Land eine weitere Entlassungswelle.
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung stieg im Vergleich zur Vorwoche um 861.000, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf 765.000 gerechnet. Es kommt aber noch schlimmer: der Vorwochenwert wurde um 50.000 auf 848.000 nach oben gesetzt. Damit liegen die Erstanträge nach wie vor in der Nähe der kürzlich erreichten Höchstwerte von knapp über 900.000.
Auch die Zahl der Folgeanträge, die erst eine Woche später als die Erstanträge erfasst werden, enttäuschte. Sie sank nur geringfügig auf 4,494 Millionen von nach oben revidierten 4,558 Millionen. Analysten hatten einen Wert von 4,413 Millionen erwartet.
Einschließlich derjenigen, die in pandemiespezifischen Programmen registriert sind, sank die Zahl der Personen, die Arbeitslosenunterstützung beanspruchen, in der Woche bis zum 30. Januar jedoch um etwa 1,3 Millionen auf 18,34 Millionen.
Die zur gleichen Zeit herausgegebenen Wohnungsmarktdaten belegten, dass die Aktivität im Januar auf einem historisch hohen Niveau geblieben ist, auch wenn sie leicht unter dem im Dezember erreichten 14-Jahres-Hoch lag. Die Zahl der Baubeginne sank von 1,68 Millionen im Dezember auf 1,58 Millionen, wobei unterschiedliche Trends beim Bau von Ein- und Mehrfamilienhäusern zu sehen waren. Die Baubeginne für Einfamilienhäuser fielen um 6% gegenüber dem Vormonat, während die Baubeginne für Mehrfamilienhäuser - die typischerweise mit Mietobjekten in Verbindung gebracht werden - um 16,2% stiegen.
Die Baugenehmigungen, die sich mehr auf die Zukunftsaussichten beziehen, boten ein freundlicheres Bild. Sie stiegen auf ein Allzeithoch von 1,88 Millionen, nach 1,68 Millionen im Vormonat. Im Monatsvergleich war ein leichter Rückgang erwartet worden.