ESSEN (dpa-AFX) - Die Kapitaldecke des angeschlagenen Industriekonzerns ThyssenKrupp ist im vergangenen Quartal weiter geschrumpft. Die Eigenkapitalquote sackte um weitere 1,5 Prozentpunkte auf 8 Prozent ab, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das ist der mit Abstand schlechteste Wert alle Industrieunternehmen im Dax.
Das Verhältnis der Schulden zum Eigenkapital (Gearing) schwoll von 148,2 Prozent Ende März auf 185,7 Prozent an. Damit können Banken einige milliardenschwere Kreditverträge kündigen, da die Marke von 150 Prozent nun überschritten ist. ThyssenKrupp betonte aber, dass sich das Verhältnis wieder bessern werde, sobald der Verkauf der Stahlwerke in Übersee abgeschlossen sei. Die Verschuldung stieg noch einmal leicht auf 5,3 Milliarden Euro.
KEINE ANGABEN ZU MÖGLICHER KAPITALERHÖHUNG
Seit Mai schließt der Vorstand eine Kapitalerhöhung nicht mehr aus. Konkrete Schritte kündigte er aber am Dienstag noch nicht an. Der Konzern könnte die Zahl der neuen Aktien um bis 38 Prozent erhöhen, ohne die Aktionäre dafür extra befragen zu müssen. Entsprechende Beschlüsse hatte sich das Unternehmen bereits von vergangenen Hauptversammlungen eingeholt./enl/he
Das Verhältnis der Schulden zum Eigenkapital (Gearing) schwoll von 148,2 Prozent Ende März auf 185,7 Prozent an. Damit können Banken einige milliardenschwere Kreditverträge kündigen, da die Marke von 150 Prozent nun überschritten ist. ThyssenKrupp betonte aber, dass sich das Verhältnis wieder bessern werde, sobald der Verkauf der Stahlwerke in Übersee abgeschlossen sei. Die Verschuldung stieg noch einmal leicht auf 5,3 Milliarden Euro.
KEINE ANGABEN ZU MÖGLICHER KAPITALERHÖHUNG
Seit Mai schließt der Vorstand eine Kapitalerhöhung nicht mehr aus. Konkrete Schritte kündigte er aber am Dienstag noch nicht an. Der Konzern könnte die Zahl der neuen Aktien um bis 38 Prozent erhöhen, ohne die Aktionäre dafür extra befragen zu müssen. Entsprechende Beschlüsse hatte sich das Unternehmen bereits von vergangenen Hauptversammlungen eingeholt./enl/he