Washington (Reuters) - Die Inflation in den USA hat sich im Juli nicht weiter beschleunigt.
Die Verbraucherpreise legten erneut um 2,9 Prozent zum Vorjahresmonat zu, wie das Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Experten hatten sogar mit einem Anstieg auf 3,0 Prozent gerechnet. Werden die besonders stark schwankenden Preise für Lebensmittel und Energie ausgeklammert, dann stieg diese sogenannte Kerninflationsrate mit 2,4 Prozent so kräftig wie seit fast zehn Jahren nicht mehr.
Die Fed, die Vollbeschäftigung und stabile Preise fördern soll, hat den Leitzins angesichts der steigenden Inflation und des anhaltenden Konjunkturaufschwungs dieses Jahr bereits zwei Mal erhöht - auf die aktuell gültige Spanne von 1,75 bis 2,0 Prozent. Sie hat zwei weitere Schritte nach oben für das zweite Halbjahr ins Auge gefasst - der nächste könnte im September folgen.
Die Währungshüter achten bei der Inflation primär auf Preisveränderungen bei persönlichen Verbraucherausgaben (PCE) ohne die schwankungsanfälligen Energie- und Nahrungsmittelkosten. Hier erreichte die Steigerungsrate im März erstmals seit sechs Jahren den Zielwert der Fed von zwei Prozent. Zuletzt lag sie mit 1,9 Prozent knapp darunter.