Rohstoffsicherung im Fokus - Übernahmen in Stahl- und Metallindustrie
verdoppelt
Frankfurt am Main (ots) - PwC-Studie 'Metals Deals - Forging
Ahead': M&A-Volumen in globaler Stahl- und Metallindustrie steigt
2011 um über 50 Prozent / Konsolidierung dürfte sich 2012
verlangsamen / Rohstoffsicherung bleibt wichtiges Motiv
Die Konsolidierung der globalen Stahl- und Metallindustrie wird
sich 2012 nach zwei Boomjahren voraussichtlich verlangsamen. Nachdem
der Gesamtwert der Beteiligungen, Fusionen und Übernahmen in der
Branche 2011 um 56 Prozent auf 40,7 Milliarden US-Dollar zulegte,
prognostizieren die Experten der Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaft PwC in der Studie 'Metals Deals - Forging Ahead
2012' für das laufende Jahr noch einen durchschnittlichen Zuwachs von
sieben bis acht Prozent. Bereits 2010 war das Transaktionsvolumen um
über 70 Prozent auf gut 26 Milliarden US-Dollar angestiegen.
'Das Übernahme- und Beteiligungsgeschehen der kommenden Monate
hängt maßgeblich vom Konjunkturverlauf in den USA und China ab.
Sofern sich der Wirtschaftsaufschwung in Nordamerika fortsetzt und
die chinesische Stahlnachfrage auf hohem Niveau bleibt, ist auch auf
dem M&A-Markt mit einer stabilen Entwicklung zu rechnen', kommentiert
Erwin Bronk, Partner und Stahlexperte im Bereich Industrielle
Produktion bei PwC. Allerdings sind Prognosen wegen der weiterhin
ungelösten Euro-Schuldenkrise mit großen Unsicherheiten behaftet.
'Sollte es zu einer schweren Rezession in Europa kommen, hätte dies
mit Sicherheit auch Folgen für die globale Stahlindustrie. Auf der
anderen Seite könnte eine leichte Konjunkturschwäche in Europa
lediglich die Wettbewerbsposition der europäischen Hersteller
schwächen und so günstige Einstiegsmöglichkeiten für internationale
Investoren schaffen', so Bronk.
Ein wichtiges Transaktionsmotiv war auch 2011 die Sicherung von
Rohstoffressourcen, insbesondere Eisenerz und Bauxit. Da die Stahl-
und Aluminiumproduzenten in der Regel nahe der Abnehmerindustrie und
weit entfernt von den Rohstoffproduzenten angesiedelt sind, lässt
sich der Trend zu Rohstoff-Deals auch am steigenden
grenzüberschreitenden Transaktionsvolumen ablesen. Der Gesamtwert der
Deals mit ausländischem Beteiligungsziel erreichte 2011 rund 24,4
Milliarden US-Dollar, gegenüber 13,4 Milliarden US-Dollar im Vorjahr
und lediglich 4,4 Milliarden US-Dollar im Krisenjahr 2009.
Rohstoffe im Fokus
Den größten Anteil am Übernahmevolumen hatte 2011 der
Rohstoff-Sektor. Hier stieg der Gesamtwert der Transaktionen um gut
ein Drittel auf 20,7 Milliarden US-Dollar. Der größte Deal in diesem
Bereich war die Übernahme des kanadischen Erzproduzenten Consolidated
Thompson durch den US-Konzern Cliffs Natural Ressources für 4,4
Milliarden US-Dollar. In Brasilien beteiligten sich in zwei
Transaktionen mit einem Volumen von jeweils knapp zwei Milliarden
US-Dollar ein chinesisches und ein japanisches Investorenkonsortium
am Minenkonzern CBMM. CBMM ist der weltgrößte Produzent von Niob,
einem seltenen Schwermetall, das unter anderem beim Bau von Pipelines
eingesetzt wird.
Im Stahlsektor legte das M&A-Volumen 2011 um 15,3 Prozent auf 11,3
Milliarden US-Dollar zu. Allein knapp 3,2 Milliarden US-Dollar
entfielen auf den Spin-Off der Edelstahl-Aktivitäten von Arcelor
Mittal. In der Aluminiumbranche vervielfachte sich 2011 der
Gesamtwert der Deals um nahezu den Faktor elf auf 8,7 Milliarden
US-Dollar. Der Anstieg ist maßgeblich auf die Übernahme der
brasilianischen Aluminium-Aktivitäten von Vale durch den norwegischen
Energiekonzern Norsk Hydro zurückzuführen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.pwc.de/industrielle-produktion
Über PwC:
PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Mehr als
169.000 Mitarbeiter in 158 Ländern entwickeln in unserem
internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt PwC an 28 Standorten mit rund 8.900 Mitarbeitern eine
Gesamtleistung von rund 1,45 Milliarden Euro.
Originaltext: PwC PriceWaterhouseCoopers
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8664
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8664.rss2
Pressekontakt:
Claudia Barbe
PwC Presseabteilung
Tel.: (069) 9585 - 3179
E-Mail: claudia.barbe@de.pwc.com
verdoppelt
Frankfurt am Main (ots) - PwC-Studie 'Metals Deals - Forging
Ahead': M&A-Volumen in globaler Stahl- und Metallindustrie steigt
2011 um über 50 Prozent / Konsolidierung dürfte sich 2012
verlangsamen / Rohstoffsicherung bleibt wichtiges Motiv
Die Konsolidierung der globalen Stahl- und Metallindustrie wird
sich 2012 nach zwei Boomjahren voraussichtlich verlangsamen. Nachdem
der Gesamtwert der Beteiligungen, Fusionen und Übernahmen in der
Branche 2011 um 56 Prozent auf 40,7 Milliarden US-Dollar zulegte,
prognostizieren die Experten der Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaft PwC in der Studie 'Metals Deals - Forging Ahead
2012' für das laufende Jahr noch einen durchschnittlichen Zuwachs von
sieben bis acht Prozent. Bereits 2010 war das Transaktionsvolumen um
über 70 Prozent auf gut 26 Milliarden US-Dollar angestiegen.
'Das Übernahme- und Beteiligungsgeschehen der kommenden Monate
hängt maßgeblich vom Konjunkturverlauf in den USA und China ab.
Sofern sich der Wirtschaftsaufschwung in Nordamerika fortsetzt und
die chinesische Stahlnachfrage auf hohem Niveau bleibt, ist auch auf
dem M&A-Markt mit einer stabilen Entwicklung zu rechnen', kommentiert
Erwin Bronk, Partner und Stahlexperte im Bereich Industrielle
Produktion bei PwC. Allerdings sind Prognosen wegen der weiterhin
ungelösten Euro-Schuldenkrise mit großen Unsicherheiten behaftet.
'Sollte es zu einer schweren Rezession in Europa kommen, hätte dies
mit Sicherheit auch Folgen für die globale Stahlindustrie. Auf der
anderen Seite könnte eine leichte Konjunkturschwäche in Europa
lediglich die Wettbewerbsposition der europäischen Hersteller
schwächen und so günstige Einstiegsmöglichkeiten für internationale
Investoren schaffen', so Bronk.
Ein wichtiges Transaktionsmotiv war auch 2011 die Sicherung von
Rohstoffressourcen, insbesondere Eisenerz und Bauxit. Da die Stahl-
und Aluminiumproduzenten in der Regel nahe der Abnehmerindustrie und
weit entfernt von den Rohstoffproduzenten angesiedelt sind, lässt
sich der Trend zu Rohstoff-Deals auch am steigenden
grenzüberschreitenden Transaktionsvolumen ablesen. Der Gesamtwert der
Deals mit ausländischem Beteiligungsziel erreichte 2011 rund 24,4
Milliarden US-Dollar, gegenüber 13,4 Milliarden US-Dollar im Vorjahr
und lediglich 4,4 Milliarden US-Dollar im Krisenjahr 2009.
Rohstoffe im Fokus
Den größten Anteil am Übernahmevolumen hatte 2011 der
Rohstoff-Sektor. Hier stieg der Gesamtwert der Transaktionen um gut
ein Drittel auf 20,7 Milliarden US-Dollar. Der größte Deal in diesem
Bereich war die Übernahme des kanadischen Erzproduzenten Consolidated
Thompson durch den US-Konzern Cliffs Natural Ressources für 4,4
Milliarden US-Dollar. In Brasilien beteiligten sich in zwei
Transaktionen mit einem Volumen von jeweils knapp zwei Milliarden
US-Dollar ein chinesisches und ein japanisches Investorenkonsortium
am Minenkonzern CBMM. CBMM ist der weltgrößte Produzent von Niob,
einem seltenen Schwermetall, das unter anderem beim Bau von Pipelines
eingesetzt wird.
Im Stahlsektor legte das M&A-Volumen 2011 um 15,3 Prozent auf 11,3
Milliarden US-Dollar zu. Allein knapp 3,2 Milliarden US-Dollar
entfielen auf den Spin-Off der Edelstahl-Aktivitäten von Arcelor
Mittal. In der Aluminiumbranche vervielfachte sich 2011 der
Gesamtwert der Deals um nahezu den Faktor elf auf 8,7 Milliarden
US-Dollar. Der Anstieg ist maßgeblich auf die Übernahme der
brasilianischen Aluminium-Aktivitäten von Vale durch den norwegischen
Energiekonzern Norsk Hydro zurückzuführen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.pwc.de/industrielle-produktion
Über PwC:
PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Mehr als
169.000 Mitarbeiter in 158 Ländern entwickeln in unserem
internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt PwC an 28 Standorten mit rund 8.900 Mitarbeitern eine
Gesamtleistung von rund 1,45 Milliarden Euro.
Originaltext: PwC PriceWaterhouseCoopers
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