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Gewinnmitnahmen belasten Schweizer Börse im frühen Handel

Veröffentlicht am 11.05.2010, 09:47
Aktualisiert 11.05.2010, 09:48

Zürich, 11. Mai (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag im frühen Geschäft auf breiter Front schwächer tendiert. Nach dem kräftigen Kursanstieg vom Montag sei der Markt erwartungsgemäss auf Konsolidierungskurs eingeschwenkt, hiess es im Handel. Am Vortag hatte der Bluechip-Index SMI<.SSMI> mit einem Kurssprung von 4,5 Prozent auf die Verabschiedung des 750 Milliarden Euro schweren Euro-Rettungspakets durch EU und IWF reagiert.

Der SMI notierte gegen 9.45 Uhr um 0,6 Prozent tiefer auf 6440 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> sank um ebenfalls 0,6 Prozent auf 5687 Zähler.

Die Aktien von Julius Bär sanken um 0,6 Prozent. Am Vortag hatten die Titel 5,5 Prozent gewonnen. Händler bezeichneten den Zwischenbericht der Privatbank als "wie erwartet gut". Die verwalteten Vermögen der Bank waren zwischen Ende 2009 und Ende April 2010 um 14 Prozent auf 175 Milliarden Franken angewachsen.

Auch die Papiere der beiden Grossbanken Credit Suisse und UBS, die am Vortag rund neun Prozent gewonnen hatten, hielten sich mit einem Abschlag von 0,9 Prozent sehr gut. Etwas höhere Kurse verbuchten zudem die Aktien des Asset Managers GAM Holding.

Versicherungstitel gaben nur einen kleinen Teil der Vortagsanstiege wieder preis.

Bei den weniger konjunktursensitiven Werten ermässigten sich Nestle und Roche minimal. Novartis , die am Vortag auch deutlich stärker als Nestle und Roche zugelegt hatten, büssten ein Prozent ein.

Im Industriebereich schwächten sich ABB um ein Prozent ab, während Holcim sich um 0,3 Prozent ermässigten. Tornos verloren bei dünnen Umsätzen drei Prozent. Der Maschinenbauer schliesst das erste Quartal mit einem Verlust von 7,7 Millionen sfr ab. Das Unternehmen rechnet auch im Gesamtjahr mit roten Zahlen. Eine Trendwende wird erst nächstes Jahr erwartet.

Die Titel von Transocean sanken um gut ein Prozent. Das Unternehmen stellt sich im Zusammenhang mit der Ölpest im Golf von Mexiko zusammen mit dem Ölkonzern BP und dem Ölausrüster Halliburton einer Anhörung vor einem Ausschuss der US-Regierung.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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