ARNSTADT (dpa-AFX) - Für den von Schließung bedrohten größten Standort der Bosch Solar Energy AG im thüringischen Arnstadt soll es zwei Bewerber geben. Es würden Verhandlungen mit zwei Interessenten aus der Solarindustrie geführt, hieß es am Freitag in Thüringer Wirtschaftskreisen. Gespräche gebe es aber auch mit potenziellen Interessenten aus anderen Branchen. Auch sei weiterhin eine Produktionsverlagerung innerhalb des Bosch-Konzerns zum Erhalt von Arbeitsplätzen in der Diskussion.
Zuvor hatte bereits die 'Bild'-Zeitung darüber berichtet. Die 'Thüringer Allgemeine' schrieb von möglichen 1.000 Arbeitsplätzen, die gesichert werden könnten. Bosch bestätigte nur Gespräche, machte aber keine Angaben zur Zahl der Verhandlungspartner und der Zahl von Arbeitsplätzen.
Der Bosch-Konzern hatte im März als Reaktion auf hohe Verluste den kompletten Ausstieg aus der Solarindustrie beschlossen. Dem Werk in Arnstadt droht, sollte es doch zu keiner Alternative kommen, Anfang 2014 die Schließung.
Derzeit hat das erst vor zwei Jahren komplett eröffnete Werk in Arnstadt, in das Bosch etwa eine halbe Milliarde Euro investiert hatte, noch 1.600 Beschäftigte. Kurz nach der Ausstiegs-Entscheidung waren es noch 1.800.
Der Betriebsrat von Bosch Solar Energy hatte Anfang Oktober kritisiert, dass die Zukunft der Solar-Beschäftigten weiterhin unsicher sei. Die Arbeitnehmervertretung hatte verlangt, mögliche Investoren oder Produktionsalternativen für das Werk in Arnstadt zu nennen. Wie andere Unternehmen bekam Bosch den drastischen Preisverfall bei Solarzellen auf dem Weltmarkt zu spüren.
Für den Erhalt des Standortes kämpfen Belegschaft und IG Metall seit Monaten auch mit Protestaktionen. Sie verlangen, dass Möglichkeiten für eine Weiterführung der Produktion, den Verkauf an einen soliden Investor, oder die Nutzung des Standorts für andere Bosch-Produkte geprüft werden./ro/DP/jha
Zuvor hatte bereits die 'Bild'-Zeitung darüber berichtet. Die 'Thüringer Allgemeine' schrieb von möglichen 1.000 Arbeitsplätzen, die gesichert werden könnten. Bosch bestätigte nur Gespräche, machte aber keine Angaben zur Zahl der Verhandlungspartner und der Zahl von Arbeitsplätzen.
Der Bosch-Konzern hatte im März als Reaktion auf hohe Verluste den kompletten Ausstieg aus der Solarindustrie beschlossen. Dem Werk in Arnstadt droht, sollte es doch zu keiner Alternative kommen, Anfang 2014 die Schließung.
Derzeit hat das erst vor zwei Jahren komplett eröffnete Werk in Arnstadt, in das Bosch etwa eine halbe Milliarde Euro investiert hatte, noch 1.600 Beschäftigte. Kurz nach der Ausstiegs-Entscheidung waren es noch 1.800.
Der Betriebsrat von Bosch Solar Energy hatte Anfang Oktober kritisiert, dass die Zukunft der Solar-Beschäftigten weiterhin unsicher sei. Die Arbeitnehmervertretung hatte verlangt, mögliche Investoren oder Produktionsalternativen für das Werk in Arnstadt zu nennen. Wie andere Unternehmen bekam Bosch den drastischen Preisverfall bei Solarzellen auf dem Weltmarkt zu spüren.
Für den Erhalt des Standortes kämpfen Belegschaft und IG Metall seit Monaten auch mit Protestaktionen. Sie verlangen, dass Möglichkeiten für eine Weiterführung der Produktion, den Verkauf an einen soliden Investor, oder die Nutzung des Standorts für andere Bosch-Produkte geprüft werden./ro/DP/jha