Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Meldungen zum Marktgeschehen am Donnerstag, dem 2. Juni:
1. OPEC-Treffen in Wien
Das Treffen der Organisation der Erdöl exportierenden Länder beginnt um 08:00 Uhr GMT oder 04:00 Uhr ET. Anschließend veröffentlicht das Kartell um 14:00 Uhr GMT oder 10:00 Uhr ET eine Stellungnahme, allerdings geht niemand von dramatischen Bekanntgaben von Produktionskürzungen aus.
In einem Gespräch mit Journalisten im Vorfeld des Treffens sagte der saudische Ölminister Khalid Al-Falih, dass die Strategie des Ölkartells, auf die Selbstregulierung des Marktes zu vertrauen, Früchte trage.
Brent stieg um 09:55 Uhr GMT oder 05:55 Uhr ET um 25 US-Cents oder 0,5 Prozent auf 49,97 $ pro Barrel. US-Rohöl legte 20 US-Cents oder 0,4 Prozent zu und erreichte 49,21 $ pro Barrel.
Darüber hinaus warten die Händler auf die offiziellen wöchentlichen Lagerdaten aus den USA um 15:00 Uhr GMT oder 11:00 Uhr ET. Die Erwartungen gehen von einem Rückgang von 2,5 Mio. Barrels aus.
2. EZB-Entscheid steht an, Draghi-Kommentare im Fokus
Der aktuelle Zinsentscheid der EZB wird um 11:45 Uhr MEZ oder 07:45 Uhr ET erwartet. Die meiste Aufmerksamkeit dürfte jedoch der anschließenden Pressekonferenz mit Mario Draghi 45 Minuten später gelten. Der Konsens geht von keiner Veränderung der gegenwärtigen Zinspolitik aus. Die Bank dürfte ihren Fokus auf die Implementierung des im März verkündeten Konjunkturpakets bestätigen.
Weiterhin veröffentlicht die EZB aktualisierte Inflations- und Wirtschaftswachstumsprognosen. Einige Analysten gehen von einer Korrektur nach oben aus.
3. US-Arbeitsmarktzahlen stehen vor Börsenbeginn an
Die USA veröffentlichen um 12:15 Uhr GMT oder 08:15 Uhr ET den ADP-Bericht zu Beschäftigtenzahlen für Mai. Um 12:30 Uhr GMT oder 08:30 Uhr ET folgen die wöchentlichen Daten zu Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung.
Die Marktteilnehmer warten ebenfalls auf den bevorstehenden Bericht zu Beschäftigtenzahlen exklusive Landwirtschaft. Die Markteinschätzungen gehen nach einem Zuwachs um 160.000 Jobs im Vormonat für den vergangenen Monat von einem Anstieg des Beschäftigtenwachstums um 162.000 Stellen aus. Die Arbeitslosenrate soll auf 4,9 Prozent fallen und der durchschnittliche Stundenlohn nach einem Anstieg um 0,3 Prozent im Vormonat um weitere 0,2 Prozent steigen.
Robuste Werte könnten die Hoffnungen auf eine Entscheidung der Federal Reserve Bank bereits bei der nächsten Ratssitzung am 14.-15. Juni bestärken.
Laut dem FedWatch-Tool der CME Group (NASDAQ:CME) preisen die Händler nun für Juni eine 20-prozentige und für Juli eine 58-prozentige Chance einer Zinsanhebung ein. Für September wird eine Chance von 66 Prozent eingeräumt.
4. Kurse weltweit überwiegend höher im Vorfeld wichtiger Entscheidungen
US-Märkte eröffnen unverändert. Die Investoren erwarten die Veröffentlichung von wichtigen US-Wirtschaftsdaten im Laufe des Tages, diese sollen Hinweise auf den nächsten Schritt der Fed liefern.
Aktienkurse an den europäischen Börsen verliefen höher. Die Anleger warten auf die geldpolitische Entscheidung der EZB und auf eine Produktionsentscheidung der Organisation der Erdöl exportierenden Länder.
Früher am Tag brach Japan's Nikkei um 2 Prozent ein. Die japanische Regierung beschloss, eine geplante Erhöhung der Umsatzsteuer um über zwei Jahre zu verschieben. Die übrigen Märkte der Region wiesen einen Aufwärtstrend auf.
5. Dollar zieht sich weiter vom Zweimonatshoch zurück
Der US-Dollar zieht sich am Donnerstag immer weiter von seinem Zweimonatshoch gegenüber dem Währungskorb zurück. Der Dollar-Index fällt um 0,15 Prozent auf 95,28, und bewegt sich damit weg von dem am Montag erreichten Zweimonatshoch von 95,96.
Der Greenback fiel gegenüber dem Yen auf ein Zweiwochentief von 108,84 und notierte zuletzt um 0,5 Prozent niedriger bei 109,01 (USD/JPY). Der Euro steht auf einem Zweiwochenhoch von 1,1220 und notierte zuletzt um 0,1 Prozent höher bei 1,1202 (EUR/USD).