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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 02.11.2011 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 02.11.2011, 17:13
Aktualisiert 02.11.2011, 17:16
Merkel will von Papandreou Klarheit über Volksbefragung

BERLIN - Kanzlerin Angela Merkel (CDU) verlangt von der griechischen Regierung klare Aussagen über Zeitpunkt und Inhalt der Volksbefragung zum Rettungspaket. 'Ich kann nur sagen, dass wir zu einem Punkt kommen müssen, wo wir genau wissen, was jetzt erfolgt. Für uns zählen Taten', sagte sie am Mittwoch nach einem Treffen mit dem türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan in Berlin. Unmittelbar anschließend flog die Kanzlerin zum Krisentreffen der internationalen Geldgeber Griechenlands in Cannes.

Arbeitslosigkeit weiter auf Rekordtief - 2,737 Millionen ohne Job

NÜRNBERG - Trotz leicht abgeschwächter Herbstbelebung bleibt die Arbeitslosigkeit in Deutschland weiter auf einem Rekordtief. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) sank die Zahl der arbeitslos gemeldeten Männer und Frauen im Oktober mit 2 737 000 auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren (Januar 1991). Im Vergleich zum September verringerte sich die Zahl der Erwerbslosen um 59 000, im Vergleich zum Vorjahres-Oktober um 204 000. Die Arbeitslosenquote ging im Oktober um 0,1 Punkte auf 6,5 Prozent zurück, vor einem Jahr hatte sie bei 7,0 Prozent gelegen.

Griechenland: Opposition lehnt Referendum strikt ab - Neuwahl gefordert

ATHEN - Die konservative griechische Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND) lehnt das geplante Referendum zum Hilfsprogramm für Griechenland strikt ab und fordert eine Neuwahl. 'Wir wissen noch nicht wie das Abkommen (zum Hilfsprogramm) aussehen wird. Wie soll man darüber entscheiden', sagte der Parteichef Antonis Samaras im griechischen Parlament. 'Die Regierung ist verwirrt und muss jetzt weg', sagte er. Ministerpräsident Giorgos Papandreou habe mit seinen Ankündigungen eine weltweite Verunsicherung ausgelöst. 'Was haben Sie für ein Ziel Herr Papandreou, Griechenland aufzulösen?' fragte Samaras.

Eurozone: Einkaufsmanagerindex Industrie sinkt etwas stärker als erwartet

LONDON - Im Euroraum hat sich die Industriestimmung im Oktober etwas stärker eingetrübt als erwartet. Der Einkaufsmanagerindex sei von 48,5 Punkten im Vormonat auf 47,1 Punkte gesunken, teilte das Forschungsunternehmen Markit am Mittwoch in London. Damit wurde die Erstschätzung um 0,2 Punkte nach unten korrigiert. Experten hatten mit einer Bestätigung der vorläufigen Daten gerechnet. Die Stimmung in der Industrie bleibt damit so schlecht wie seit über zwei Jahren nicht mehr.

Deutschland: Arbeitslosenzahl sinkt auf 2,737 Millionen

NÜRNBERG - Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Oktober um 59.000 auf 2.737.000 gesunken. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Punkte auf 6,5 Prozent zurück, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Mittwoch in Nürnberg mitteilte. Vor einem Jahr hatte sie bei 7,0 Prozent gelegen; damals waren 204.000 mehr Arbeitslose registriert.

G20/EZB: Draghi nicht bei Sondertreffen in Cannes

FRANKFURT/MAIN - EZB-Präsident Mario Draghi wird an diesem Mittwoch nicht bei dem Sondertreffen zur Vorbereitung des G20-Gipfels in Cannes zugegen sein. Draghi, der sein Amt erst am Dienstag angetreten hat, sei in Frankfurt unabkömmlich wegen der Vorbereitung der EZB-Sitzung an diesem Donnerstag, sagte ein Sprecher der Europäischen Zentralbank (EZB) am Mittwoch auf Anfrage. Draghi werde am Donnerstagabend zum G20-Gipfel stoßen.

Kreise: EFSF will Anleiheplatzierung für Irland-Hilfe verschieben

FRANKFURT - Der Euro-Rettungsfonds EFSF scheint eine geplante Auktion neuer Anleihen verschieben zu wollen. Der Fonds wolle die Platzierung von Anleihen im Wert von drei Milliarden Euro aufschieben, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch mit Bezug auf zwei mit der Materie vertraute Personen. Als Grund werden ungünstige Marktbedingungen genannt. Es wäre die erste Auktion seit der Erweiterung der EFSF-Kompetenzen und des Ausleihvolumens gewesen.

OECD: Inflationsrate im September gestiegen

PARIS - In den OECD-Staaten hat sich der Preisauftrieb im September weiter verstärkt und ist auf den höchsten Stand seit Oktober 2008 gestiegen. Die Jahresinflationsrate habe von 3,2 Prozent im Vormonat auf 3,3 Prozent zugelegt, teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Mittwoch in Paris mit. Auf Monatssicht stieg das Preisniveau um 0,2 Prozent.

Westerwelle zu Griechenland: Solidarität ist keine Einbahnstraße

ISTANBUL - Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat Griechenland aufgefordert, seine Zusagen zur Bewältigung der Schuldenkrise einzuhalten. 'Solidarität ist keine Einbahnstraße', sagte er am Mittwoch in Istanbul. 'Wer die Solidarität in Europa in Anspruch nehmen möchte, muss auch bereit sein, die eigenen Reformen, Hausaufgaben zu erledigen.' Es sei schwer genug gewesen, das Rettungspaket für Griechenland zu schnüren. Jetzt müsse Athen unterstreichen, dass es bei dem bleibt, was gemeinsam verabredet worden sei.

G20/Gipfel in Cannes: Papst mahnt Lösungen an

ROM - Papst Benedikt XVI. hat die 20 wichtigsten Wirtschaftsmächte aufgerufen, auf dem G20-Gipfel in Cannes Lösungen für die globale Wirtschafts- und Schuldenkrise voranzubringen. Er hoffe, dass das Treffen am Donnerstag und Freitag dabei helfen könne, 'die Schwierigkeiten zu überwinden, die weltweit die Förderung einer wahren menschlichen und umfassenden Entwicklung behindern.' Benedikt äußerte sich zum Gipfel am Mittwoch bei der Generalaudienz in Rom.

Referendum in Griechenland könnte vor dem Jahresende stattfinden

ATHEN - Des Referendum über die griechischen Sparanstrengungen könnte bereits im Dezember stattfinden. Dies erklärte Regierungssprecher Ilias Mosialos am Mittwoch im Rundfunk. Mosialos sagte, es sei nicht notwendig, alle Details des Hilfsabkommens zu kennen, damit das Volk sich äußern könne: 'Die Prinzipien genügen' sagte er im griechischen Radio. Auch der griechische Verteidigungsminister Panagiotis Beglitis erklärte: 'Das Referendum könnte vor dem Jahresende stattfinden.'

Bankenverband sieht Griechenland bei Schuldenschnitt in der Pflicht

BERLIN - Der Bundesverband der deutschen Banken (BdB) verschärft angesichts des geplanten Referendums den Ton gegenüber der griechischen Regierung. 'Der geplante Anleihetausch, der zu einer Schuldenreduktion für Griechenland führen soll, kann letztlich nur erfolgen, wenn die griechische Regierung bereit ist, ein entsprechendes Angebot zu unterbreiten', sagte BdB-Geschäftsführer Michael Kemmer am Mittwoch laut Mitteilung in Berlin. 'Solange das Ergebnis der Volksabstimmung nicht vorliegt, ist auch ein konkretes Angebot der griechischen Regierung für den geplanten Anleihetausch wenig sinnvoll.'

G20: China fordert Neuausrichtung der Weltwirtschaft

PARIS - Der chinesische Staatschef Hu Jintao hat eine gerechtere Weltwirtschaft mit einem verringerten Nord-Süd-Gefälle als Grundlage für eine stabile Konjunktur gefordert. Vor seiner Abreise zum G20-Gipfeltreffen in Cannes betonte er in einem Interview der französischen Zeitung 'Le Figaro' (Mittwoch): 'Nur wenn wir den Schwellenländern bei ihrer Entwicklung und dem Erreichen von Wachstum und Wohlstand helfen, können wir den Aufschwung auf eine solide Basis stellen und dauerhaftes Wachstum in der Welt sichern.'

USA: Beschäftigtenzahl steigt stärker als erwartet - ADP

WASHINGTON - In den USA ist die Beschäftigung im Privatsektor im Oktober stärker gestiegen als erwartet. Im Monatsvergleich sei die Zahl der Beschäftigten um 110.000 geklettert, teilte der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP) am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem Zuwachs um 100.000 Beschäftigte gerechnet. Der Anstieg im Vormonat wurde deutlich stärker als bislang ausgewiesen. Anstatt eines Stellenzuwachses von 91.000 ergibt sich nun für den September ein Plus von 116.000 Stellen.

Rösler: CDU-Pläne laufen auf staatlichen Mindestlohn hinaus

BERLIN - Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hat die Mindestlohn-Pläne der CDU angegriffen. 'Die Kommissionslösung, wie sie aktuell in der CDU diskutiert wird, läuft im Kern auf einen staatlich festgelegten und damit politisch motivierten Mindestlohn hinaus', sagte der FDP-Vorsitzende der Wochenzeitung 'Die Zeit'. Ein einheitlicher gesetzlicher Mindestlohn würde die Tarifautonomie als wesentlichen Eckpfeiler der sozialen Marktwirtschaft aushöhlen.

ADAC: Spritpreise geben wieder nach

MÜNCHEN - Die Spritpreise sind wieder leicht gesunken. Nach Berechnungen des ADAC kostet der Liter Super E10 im bundesweiten Durchschnitt derzeit 1,526 Euro, 1,2 Cent weniger als vor einer Woche. Der Dieselpreis fiel um 2,2 Cent auf derzeit 1,454 Euro je Liter, wie der Autoclub am Mittwoch in München mitteilte. Im Oktober lag laut ADAC der bisher teuerste Diesel-Tag des Jahres: Am 28. mussten Autofahrer demnach im Bundesschnitt 1,484 Euro je Liter zahlen, so viel wie noch nie in diesem Jahr. Allerdings schwanken die Preise an den Tankstellen teils mehrfach am Tag und sind regional oft sehr unterschiedlich, so dass die tatsächlichen Preise auch darunter oder darüber liegen können.

ROUNDUP: EFSF verschiebt Anleiheplatzierung für Irland-Hilfe

FRANKFURT - Der Euro-Rettungsfonds EFSF hat eine für Mittwoch geplante Auktion neuer Anleihen verschoben. Die Auktion im Wert von drei Milliarden Euro sei aufgeschoben worden, sagte ein Sprecher des EFSF am Mittwoch. Als Grund nannte er ungünstige Marktbedingungen. Es wäre die erste Auktion seit der Erweiterung der EFSF-Kompetenzen und des Ausleihvolumens gewesen.

Schäuble: Keine personellen Konsequenzen nach HRE-Milliardenpanne

BERLIN - Der peinliche Bilanzierungsfehler von 55,5 Milliarden Euro bei der HRE-Bad Bank hat keine personellen Konsequenzen. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) räumte am Mittwoch nach einem Krisengespräch mit allen Beteiligten in Berlin Kommunikationsprobleme ein.

Kreise: Griechenland droht kurzfristig keine Pleite

ATHEN - Der angeschlagenen griechischen Staatskasse droht keine unmittelbare Pleite, falls sich die für November geplante Hilfszahlung von 8 Milliarden Euro verzögern sollte. Das erfuhr die Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch aus Kreisen des Finanzministeriums in Athen. 'Ja, wir haben Geld bis Mitte Dezember', hieß es. Daher drohe 'keine akute Gefahr' der Zahlungsunfähigkeit.

Schuldenkrise: Berlusconi beruft Kabinett zu Sondersitzung ein

ROM - Unter dem Druck der Finanzmärkte und um beim G20-Gipfel in Cannes nicht mit leeren Händen zu erscheinen, hat Silvio Berlusconi sein Kabinett zu einer Sondersitzung einberufen. Ab 20.00 Uhr am Mittwochabend wollten die Minister des umstrittenen italienischen Regierungschefs erneut über Wege aus der Schuldenkrise beraten. 'Wir sind dabei, ein Dekret zu entwerfen, dass bereits die wichtigsten der in Brüssel vorgestellten Maßnahmen enthalten soll', erklärte der Minister für Verkehr und Infrastruktur, Altero Matteoli. Das Dekret solle noch am Abend verabschiedet werden.

/rob/jsl

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