PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach ihrer Rally in der vergangenen Woche haben die europäischen Börsen am Montag einen kleinen Teil ihrer Gewinne wieder abgegeben. Vor allem der noch ungewisse Ausgang der erneuten EU-Verhandlungen über Griechenland-Hilfen habe für Zurückhaltung gesorgt, sagten Händler. Der EuroStoxx 50 verlor 0,57 Prozent auf 2.542,52 Punkte. In den vergangenen fünf Handelstagen hatte der Leitindex der Eurozone mit mehr als fünf Prozent den bislang größten Wochengewinn des Jahres erzielt. In Paris fiel der Cac 40 am Montag um 0,79 Prozent auf 3.500,94 Punkte, der Londoner FTSE 100 gab 0,56 Prozent auf 5.786,72 Punkte ab.
Die Euro-Finanzminister sind an diesem Tag zu einem zweiten Sondertreffen innerhalb einer Woche zusammengekommen, um sich auf die Fortsetzung der Griechenland-Hilfe zu verständigen. Vor einer Entscheidung über die Freigabe der Hilfstranche hätten sich die Anleger daher zurückgehalten, auch wenn die Zuversicht wieder wachse, sagte Analyst Gregor Kuhn vom Broker IG.
Die einzigen Branchen, die sich stabil hielten waren der Haushalts- und Konsumgütersektor, der Sektor Reise und Freizeit sowie der Autosektor.
Im Sektor Reise und Freizeit stachen vor allem die Aktien der Fluggesellschaft Air France-KLM mit plus 4,99 Prozent hervor. Händler verwiesen auf Berichte über Pläne zur Stärkung der Unternehmensgruppe ab Mitte des neuen Jahres. In London stiegen IAG um 0,83 Prozent und Easyjet um 1,58 Prozent. Tui Travel verteuerten sich nach einer Kurszielanhebung durch Morgan Stanley um 1,79 Prozent.
Besonders schwach zeigten sich die Bankenwerte. Der Sektor-Index war mit minus 1,25 Prozent der schwächste im Stoxx 600. Die Anteilsscheine von Barclays etwa lagen mit minus 5,39 Prozent am FTSE 100-Ende. Das Emirat Katar verkaufte vier Jahre nach der Rettung der britischen Großbank seine verbliebenen Optionsscheine auf Barclays. Royal Bank of Scotland (RBS) büßten 3,03 Prozent ein und Lloyds 2,81 Prozent. Die UBS-Aktien verloren in Zürich 1,02 Prozent Die schweizerische Großbank muss nach dem Zockerskandal um ihren Ex-Händler Kweku Adoboli eine Buße von 29,7 Millionen Pfund (36,7 Millionen Euro) zahlen. Im EuroStoxx 50 waren die Aktien der Societe Generale mit einem Abschlag von 2,56 Prozent zweitschwächster Wert.
Mit minus 3,56 Prozent zeigten sich dort die Nokia-Aktien als größter Verlierer. Sie hatten allerdings in der Vorwoche um mehr als 30 Prozent zugelegt. Unter den skandinavischen Werten war das Papier des angeschlagenen Windkraftanlagenbauers Vestas Top-Favorit mit plus 21,11 Prozent. Vestas hatte seine Finanzierung neu regeln können./ck
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Die Euro-Finanzminister sind an diesem Tag zu einem zweiten Sondertreffen innerhalb einer Woche zusammengekommen, um sich auf die Fortsetzung der Griechenland-Hilfe zu verständigen. Vor einer Entscheidung über die Freigabe der Hilfstranche hätten sich die Anleger daher zurückgehalten, auch wenn die Zuversicht wieder wachse, sagte Analyst Gregor Kuhn vom Broker IG.
Die einzigen Branchen, die sich stabil hielten waren der Haushalts- und Konsumgütersektor
Im Sektor Reise und Freizeit stachen vor allem die Aktien der Fluggesellschaft Air France-KLM
Besonders schwach zeigten sich die Bankenwerte. Der Sektor-Index
Mit minus 3,56 Prozent zeigten sich dort die Nokia-Aktien
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