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FOKUS 1-Spekulation auf Zinssenkung belastet Euro - Renten fest

Veröffentlicht am 28.11.2008, 15:26
EUR/JPY
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Frankfurt, 28. Nov (Reuters) - Anleger haben in der Erwartung sinkender Zinsen in der Eurozone am Freitag Euro-Bestände verkauft. Die Gemeinschaftswährung fiel gegenüber dem späten Vortagsgeschäft um rund eineinhalb US-Cent auf 1,2753 Dollar. "Der Abwärtstrend für den Euro scheint mittelfristig intakt. Zuletzt sahen wir nur eine technische Korrektur", sagte Währungsstratege Michael Klawitter von der Dresdner Bank. Im Wochenverlauf war der Euro auf bis zu 1,3080 Dollar gestiegen. Händler berichteten von einem umsatzarmen Geschäft wegen des US-Feiertags Thanksgiving am Donnerstag.

Neue Nahrung erhielten die Spekulationen auf eine Zinssenkung von einem deutlichen Rückgang der Inflationsrate in der Eurozone. Im November stiegen die Preise in der Währungsunion im Vergleich zum Vorjahresmonat nur noch um 2,1 Prozent. Im Oktober waren es nur noch 3,2 Prozent. Nach Einschätzung von HSBC-Trinkaus-Volkswirt Thomas Amend dürfte die Europäische Zentralbank (EZB) am kommenden Donnerstag die geldpolitische Schraube weiter lockern. "Auch im kommenden Jahr wird der Leitzinssatz in der Eurozone wohl weiter sinken."

Die Mehrheit der von Reuters befragten Volkswirte rechnet für Donnerstag mit einer Reduzierung um 50 Basispunkte auf dann 2,75 Prozent, ein kleinerer Teil mit einer Senkung um 75 Basispunkte. "Nach dem deutlichen Rückgang der Inflationsrate wird von einigen Anlegern sogar auf 100 Basispunkte spekuliert", sagte ein Händler. Sinkende Leitzinsen lassen Anlagen in Euro im Vergleich zu Dollar und Yen weniger attraktiv werden.

Gegenüber dem Yen fiel der Euro auf 121,76 Yen nach gut 123 Yen im späten Vortageshandel. Die EZB legte den Referenzwert für den Euro auf 1,2727 nach 1,2900 Dollar am Donnerstag fest. Im Referenzkursverfahren der Banken (EuroFX) notierte der Euro bei 1,2789 (1,2894) Dollar.

An den Rentenmärkten führten die Zinsspekulationen zu steigenden Kursen. Anleger kaufen die aktuellen Staatsanleihen, da künftig emittierte Papiere voraussichtlich niedriger verzinst werden. Der Bund-Future legte 29 Ticks auf 121,56 Zähler zu. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,256 Prozent. Die von der Bundesbank täglich errechnete Umlaufrendite börsennotierter öffentlicher Anleihen fiel auf 3,10 von 3,15 Prozent, der Rex-Rentenindex<.GREX> fiel um 0,03 Prozent auf 120,9122 Punkte.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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