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Aktien Frankfurt: Dax kämpft um weitere Erholung

Veröffentlicht am 20.02.2018, 15:03
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax kämpft um weitere Erholung
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) kämpft weiter um eine Fortsetzung seiner jüngsten Zwischenerholung. Nachdem der deutsche Leitindex am Dienstag seine Gewinne zwischenzeitlich abgeben musste, drehte er wieder ins Plus: Am Nachmittag stand er 0,29 Prozent im Plus bei 12 420,97 Punkten. Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners sprach von einem "harten Ringen zwischen Bullen und Bären". Noch sei nicht entschieden, ob die Optimisten oder die Pessimisten die Oberhand gewännen.

Bereits am Montag sei der Dax am wichtigen Widerstand bei 12 500 Punkte gescheitert, ergänzte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Broker AxiTrader. Er rechnet damit, dass sich der Index kurzfristig zwischen 12 000 und 12 500 Punkten einpendelt. Die Experten von IG Markets halten einen Kursrückgang in Richtung der psychologisch wichtigen 12 000 Punkte für realistisch. In der vergangenen Woche hatte der Dax noch insgesamt knapp 3 Prozent gewonnen und so einen Teil des vorherigen Kursrutsches wieder aufgeholt. Am Montag war es aber wieder um gut ein halbes Prozent nach unten gegangen.

Als Stütze erwies sich am Dienstag immerhin der schwächelnde Eurokurs (EU0009652759), der die Produkte deutscher Unternehmen für Käufer außerhalb des Währungsraums tendenziell verbilligt. In Kürze könnte noch die Handelseröffnung an der tonangebenden Wall Street , die Tags zuvor feiertagsbedingt geschlossen geblieben war, für Impulse sorgen. Allerdings zeichnet sich für den US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) nach der jüngsten Erholungsrally ein verhaltener Auftakt ab.

Besser als der Dax hielten sich am Dienstag die anderen deutschen Aktienindizes: Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen stieg um 0,57 Prozent auf 26 201,31 Punkte und der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) gewann 0,65 Prozent auf 2580,12 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) rückte um 0,33 Prozent auf 3419,00 Zähler vor.

Heimische Konjunkturdaten gaben dem Dax keinen Schwung. Bereits vor dem Handelsstart war bekannt geworden, dass die deutschen Erzeugerpreise im Januar stärker als erwartet gestiegen waren. Am Vormittag teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mit, die von ihm ermittelten Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten seien im Februar gesunken - allerdings nicht so stark wie von Bankvolkswirten erwartet.

Im Fokus der Anleger standen einige Unternehmenszahlen. HeidelbergCement-Aktien (4:HEIG) gehörten mit plus 1,10 Prozent zu den Favoriten der Anleger im Dax. Beobachter lobten das operative Ergebnis (Ebitda) des Baustoffproduzenten im vierten Quartal sowie das angehobene Ziel für die Synergieeffekte nach der Übernahme von Konkurrent Italcementi.

Spekulationen um das Digitalgeschäft trieben die zuletzt schon erholten Aktien von ProSiebenSat.1 (0:PSMd) derweil nur zeitweise an - zuletzt verloren sie 0,13 Prozent. Einem Bericht zufolge führt der Medienkonzern exklusive Gespräche mit dem Finanzinvestor General Atlantic über den Verkauf eines Minderheitsanteils. Bereits am Donnerstag könnte zusammen mit den Jahreszahlen der Vollzug einer entsprechenden Transaktion verkündet werden, heißt es weiter.

An der MDax-Spitze ging es für Covestro (4:1COV) um 3,22 Prozent hoch. Der Spezialchemiekonzern schaffte im vergangenen Jahr einen Gewinnsprung und überraschte die Anleger positiv. Ein Händler lobte zudem den Ausblick. Für 2018 bleibt Covestro zuversichtlich - ausgehend von einem stabilen Wachstum wichtiger Kundenbranchen wie der Auto- und der Bauindustrie.

Dagegen büßten Steinhoff-Titel (22:SNHJ) 2,52 Prozent ein, nachdem der angeschlagene Möbelkonzern einen weiteren Nackenschlag hatte hinnehmen müssen. Ein Gericht in Amsterdam entschied am Montagabend, dass das Unternehmen seine Bilanzen für 2016 korrigieren muss

Aus dem Nebenwerte-Index SDax (SDAX) berichtete der Autozulieferer Grammer (4:GMMG) für 2017 eine überraschend gute Umsatz- und Ergebnisentwicklung. Dennoch verloren die Aktien 0,97 Prozent - sie hatten sich zuletzt allerdings auch sichtbar berappelt.

Die Anteilsscheine von Cewe (4:CWCG) schafften nach zwischenzeitlich deutlicheren Kursgewinnen noch 0,24 Prozent. Den bereits am Montagabend vorgelegten Eckdaten zufolge hat der Fotodienstleister die Umsatzsteuererhöhung beim Topprodukt Fotobuch gut verkraftet. Besonders stark zeigte sich das Schlussquartal 2017, das für knapp 40 Prozent des Umsatzes und über 90 Prozent des Gewinns steht. Cewe habe im vergangenen Jahr alle Ziele erreicht, kommentierte ein Händler.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,51 Prozent am Vortag auf 0,52 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,04 Prozent auf 138,82 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,04 Prozent auf 158,36 Punkte. Der Euro sank am Nachmittag auf 1,2337 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,2410 (Freitag: 1,2464) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8058 (0,8023) Euro.

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